Herausforderungen bei der dynamischen Messung von Explosionsdrücken
Die aktuelle Methode zur Betrachtung der Messunsicherheit bei der Messung von Explosionsdrücken, welche durch die Prüflaboratorien für explosionsgeschützte Geräte (Ex-Prüflaboratorien) im IECEx-System (International Electrotechnical Commission System for Certification to Standards Relating to Equipm...
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Published in | Technisches Messen Vol. 84; no. 2; pp. 101 - 110 |
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Main Authors | , |
Format | Journal Article |
Language | English |
Published |
De Gruyter Oldenbourg
28.02.2017
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Summary: | Die aktuelle Methode zur Betrachtung der Messunsicherheit bei der Messung von Explosionsdrücken, welche durch die Prüflaboratorien für
explosionsgeschützte Geräte (Ex-Prüflaboratorien) im IECEx-System (International Electrotechnical Commission System for Certification
to Standards Relating to Equipment for Use in Explosive Atmospheres) Anwendung findet, wird „exakte Methode“ genannt. Gemeint ist
die Minimierung der Variabilität verschiedener Parameter bzw. Messunsicherheitseinflüsse, um die Konformität mit den vorgegebenen
Grenzen einzuhalten. Mit Parameter sind beispielsweise die Spannungsversorgung, die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchtigkeit der
Umgebung, die Volumenkonzentration der Gase sowie die Temperatur und der Druck der Brennstoff-Luft-Gemische gemeint. Zudem werden die
Untersuchungen unter „worst case“ Bedingungen mit hohen Sicherheitsfaktoren durchgeführt. Dadurch wird dem Messergebnis bisher
üblicherweise keine gesonderte Information über den tatsächlichen Messunsicherheitsbetrag mitgeliefert. Die Auswertung eines
internationalen Ringvergleichs zwischen Ex-Prüflaboratorien hat allerdings gezeigt, dass es trotz der Verwendung der „exakten
Methode“ zu teilweise abweichenden Ergebnissen bei der Bemessung des Explosionsdruckes kommt. Die Gründe dafür sind vielfältigen
Ursprungs und werden in diesem Beitrag aufgezeigt und diskutiert. |
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ISSN: | 0171-8096 2196-7113 |
DOI: | 10.1515/teme-2016-0051 |