Brain Health Services: Erfassung des individuellen Demenzrisikos am Kölner Alzheimer Präventionszentrum
Zusammenfassung Hintergrund Etwa 30–40 % aller Fälle von Demenzerkrankungen sind nach heutigem Kenntnisstand auf modifizierbare Risikofaktoren zurückzuführen. Dadurch gewinnt Demenzprävention und das Konzept „Brain Health“ zunehmend an Relevanz. Fragestellung Die Anforderungen an Brain Health Servic...
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Published in | Nervenarzt Vol. 94; no. 5; pp. 392 - 399 |
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Main Authors | , , , , , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Heidelberg
Springer Medizin
01.05.2023
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Etwa 30–40 % aller Fälle von Demenzerkrankungen sind nach heutigem Kenntnisstand auf modifizierbare Risikofaktoren zurückzuführen. Dadurch gewinnt Demenzprävention und das Konzept „Brain Health“ zunehmend an Relevanz.
Fragestellung
Die Anforderungen an Brain Health Services und deren Umsetzung sollen am Beispiel des Kölner Alzheimer Präventionszentrums (KAP) der Uniklinik Köln erläutert werden.
Material und Methoden
Neben dem Bericht über internationale Brain-Health-Initiativen werden die Tätigkeitsschwerpunkte des KAP vorgestellt. Es erfolgt eine exemplarische Darstellung eines Programms zur individuellen Risikoprofilierung und Risikokommunikation, das im Rahmen der Studie „Individuelle Risikoprofilierung zur Alzheimer- und Demenz-Prävention (INSPIRATION)“ im KAP pilotiert wurde. Dargestellt wird die Prävalenz von Risikofaktoren in einer kognitiv gesunden Stichprobe (
n
= 162, Alter 50–86 Jahre) mit Interesse an Demenzprävention.
Ergebnisse
Die häufigsten Risikofaktoren in der untersuchten Studienpopulation waren nicht mediterran orientierte Ernährung, Adipositas, subjektiv schlechte Schlafqualität und erhöhtes Stressempfinden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen können Präventionsmaßnahmen entwickelt und im Sinne der personalisierten Medizin an das individuelle Risikoprofil angepasst eingesetzt werden.
Diskussion
Strukturen wie das KAP sind geeignet, um individuelle Risikofaktorprofile für eine Demenz zu erfassen und personalisierte Präventionsansätze zu entwickeln. Deren Wirksamkeit auf die individuelle Risikoreduktion im Sinne einer Demenzprävention muss untersucht werden. |
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ISSN: | 0028-2804 1433-0407 |
DOI: | 10.1007/s00115-023-01451-1 |