Biologische Kontrolle von Pilzkrankheiten mit antagonistischen Mikroorganismen der Gattung Trichoderma im Weinbau – eine Bestandsaufnahme

Zusammenfassung Die Eutypa-, die Esca- und die Petrikrankheit haben in den vergangenen 15  Jahren in allen Weinbau betreibenden Bundesländern Deutschlands zu Absterbeerscheinungen in Rebanlagen geführt. Sie werden durch einen oder mehrere Pilzerreger verursacht. Bisher ist eine direkte Bekämpfung im...

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Published inGesunde Pflanzen Vol. 61; no. 2; pp. 73 - 85
Main Authors Deml, Günther, Gräfenhan, Tom, Nirenberg, Helgard I., Strumpf, Thomas
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.06.2009
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Die Eutypa-, die Esca- und die Petrikrankheit haben in den vergangenen 15  Jahren in allen Weinbau betreibenden Bundesländern Deutschlands zu Absterbeerscheinungen in Rebanlagen geführt. Sie werden durch einen oder mehrere Pilzerreger verursacht. Bisher ist eine direkte Bekämpfung im Weinbau nicht möglich. Aus der Literatur bekannte Daten zur Biologie, Epidemiologie und den Schadsymptomen an den Rebstöcken werden zusammengefasst und indirekte Bekämpfungsempfehlungen vorgeschlagen. Es erfolgt eine Bestandsaufnahme eines im Rahmen des Projekts „Präventiver Pflanzenschutz zur biologischen Bekämpfung der Erreger dreier bedeutender Pilzkrankheiten im ökologischen Weinbau“ im Jahr 2003 angelegten Freilandversuchs zur biologischen Kontrolle von Pilzkrankheiten im Weinbau mit antagonistischen Mikroorganismen der Gattung Trichoderma . Die Gehalte an Haupt- und Spurennährelementen in Weinblättern gesunder und erkrankter Rebstöcke wurden bestimmt. Die analysierten Elementgehalte in den Blättern des infizierten Bestands differieren von den Richtwerten, die einer ausreichenden Versorgung der Rebblätter mit Nährstoffen zugrunde gelegt werden. Mikroorganismen der Gattung Trichoderma scheinen die durch die Krankheitserreger gehemmte Aufnahme von Mangan aufzuheben.
ISSN:0367-4223
1439-0345
DOI:10.1007/s10343-009-0208-8