Zum Stellenwert der Bildgebung vor Tubendilation mit dem Bielefelder Tubenkatheter

Zusammenfassung Mit der Ballondilatation wurde ein neues Verfahren zur Therapie der chronischen Tubenbelüftungsstörung etabliert. Unter der Hypothese, dass es beim Vorliegen knöcherner Dehiszenzen im Bereich des Canalis caroticus oder von Aneurysmen der A. carotis interna zu Gefäßverletzungen mit le...

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Published inHNO Vol. 61; no. 6; pp. 488 - 491
Main Authors Tisch, M., Störrle, P., Danz, B., Maier, H.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.06.2013
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Summary:Zusammenfassung Mit der Ballondilatation wurde ein neues Verfahren zur Therapie der chronischen Tubenbelüftungsstörung etabliert. Unter der Hypothese, dass es beim Vorliegen knöcherner Dehiszenzen im Bereich des Canalis caroticus oder von Aneurysmen der A. carotis interna zu Gefäßverletzungen mit lebensbedrohlichen Blutungen bzw. Hirnschäden durch die Dilatation kommen könnte, wurde eine prätherapeutische CT-Untersuchung obligat empfohlen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde an Schädel-CT-Untersuchungen von 1000 Patienten die Häufigkeit von Dehiszenzen des Canalis caroticus, Aneurysmen oder sonstigen Gefäßfehlbildungen und die Dicke der knöchernen Begrenzung des Canalis caroticus untersucht. In keinem einzigen Fall bei 2000 untersuchten Canales carotici fand sich eine Dehiszenz. Die Knochendicke betrug im Durchschnitt 1,02 ± 0,29 mm. Aneurysmen oder Gefäßfehlbildungen waren in keinem Fall nachweisbar. Die obligate Notwendigkeit einer prätherapeutischen CT-Untersuchung sollte vor diesem Hintergrund aus strahlenhygienischer und gesundheitsökonomischer Sicht kritisch hinterfragt werden.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-013-2712-5