Interprofessionelle Lehre in der Schmerzmedizin Möglichkeiten und Strategien für die Entwicklung eines professionsübergreifenden Curriculums im deutschsprachigen Raum
Zusammenfassung Die Therapie akuter, chronischer und tumorbedingter Schmerzen erfordert die enge Kooperation aller an der Versorgung dieser Patienten beteiligten Professionen, um einen systemischen Handlungsansatz effektiv umsetzen zu können. Dabei stehen die Professionen im Rahmen der Schmerzmedizi...
Saved in:
Published in | Schmerz (Berlin, Germany) Vol. 26; no. 4; pp. 369 - 382 |
---|---|
Main Authors | , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Berlin/Heidelberg
Springer-Verlag
01.08.2012
|
Subjects | |
Online Access | Get full text |
Cover
Loading…
Summary: | Zusammenfassung
Die Therapie akuter, chronischer und tumorbedingter Schmerzen erfordert die enge Kooperation aller an der Versorgung dieser Patienten beteiligten Professionen, um einen systemischen Handlungsansatz effektiv umsetzen zu können. Dabei stehen die Professionen im Rahmen der Schmerzmedizin nicht selten in einem Spannungs-, Konkurrenz- oder Abhängigkeitsverhältnis zueinander, das oftmals aus dem Fehlen einer klaren Definition der Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Beteiligten resultiert. Dabei lassen sich zahlreiche Schnittstellen innerhalb definierter Aufgaben- und Verantwortungsbereiche in der Schmerzmedizin bestimmen, die interprofessionelle Perspektiven auch auf Qualifikationsbestrebungen eröffnen. International wird die Notwendigkeit der Etablierung interprofessioneller Lehrkonzepte in der kontinuierlichen medizinischen Weiterbildung als eine bedeutende Herausforderung auch zur Optimierung der schmerzmedizinischen Versorgung betrachtet. Interdisziplinäre Fächer wie die Schmerzmedizin stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Ziele sind neben der Erweiterung von Fachwissen auch eine Betrachtung der beteiligten Professionen mit ihren spezifischen Rollen sowie berufsübergreifende Entscheidungsfindungen. In Deutschland finden sich bislang nur wenige Bemühungen systematischer Konzepte zur interprofessionellen Qualifikation für die Berufe im Gesundheitswesen – das gilt auch für den Bereich der Schmerzmedizin. Im Folgenden soll ein Überblick über Herausforderungen, Aufgaben und Rollen in der Schmerzmedizin vor dem Hintergrund interprofessioneller Bestrebungen v. a. im Bereich der schmerzmedizinischen Weiterbildung gegeben werden. In diesem Zusammenhang wird das Regensburger Modell als ein nationaler Ansatz der interprofessionellen Weiterbildungsqualifikation in der Schmerzmedizin vorgestellt. |
---|---|
ISSN: | 0932-433X 1432-2129 |
DOI: | 10.1007/s00482-012-1158-0 |