Exom-Sequenzierung zur Identifizierung von Krankheitsgenen

Neueste Sequenziertechnologien („next-generation sequencing“) erlauben die gleichzeitige Sequenzierung aller proteinkodierender Sequenzen, das sog. Exom. Die Identifizierung der jeweiligen pathogenen Mutation unter den Tausenden detektierten Varianten stellt dabei eine große Herausforderung dar, und...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published inMedizinische Genetik Vol. 102; no. 1; pp. 4 - 11
Main Authors Neveling, K., Hoischen, A.
Format Journal Article
LanguageEnglish
Published De Gruyter 01.03.2012
Subjects
Online AccessGet full text

Cover

Loading…
More Information
Summary:Neueste Sequenziertechnologien („next-generation sequencing“) erlauben die gleichzeitige Sequenzierung aller proteinkodierender Sequenzen, das sog. Exom. Die Identifizierung der jeweiligen pathogenen Mutation unter den Tausenden detektierten Varianten stellt dabei eine große Herausforderung dar, und neue Strategien für die Priorisierung von Varianten sind unerlässlich. Die jeweilige Wahl einer Strategie ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z. B. dem Vorhandensein gut charakterisierter Patienten und deren Familien, von der Art der Vererbung, der Schwere der Krankheit sowie deren Frequenz in der allgemeinen Bevölkerung. In dem vorliegenden Übersichtsartikel diskutieren wir die heute gebräuchlichen Strategien zur Identifizierung von neuen Krankheitsgenen mittels Exom-Sequenzierung und beschreiben die Lehren der ersten Exom-Studien. Wir glauben, dass die Sequenzierung von Exomen in den folgenden Jahren die am häufigsten angewandte Methode zur Identifizierung von Krankheitsgenen sein wird und dabei gleichzeitig auch ein großes diagnostisches Potenzial aufweist.
ISSN:0936-5931
1863-5490
DOI:10.1007/s11825-012-0313-4