Wertigkeit des Ellenbogengelenkersatzes

• Published in: Trauma und Berufskrankheit Vol. 14; no. Suppl 2; pp. 208 - 212
• Main Authors: Dietz, S.O., Nowak, T.E., Rommens, P.M.
• Format: Journal Article
• Language: German
• Published: Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 2012
• Subjects: Medicine; Medicine & Public Health; Traumatic Surgery; Übersichten; Humerusfraktur; Osteoporosis; Ellenbogenprothese; Osteoporose; Humeral fractures; Elbow prosthesis; Osteosynthesis, fracture; Frakturosteosynthese; Humerus
• ISSN: 1436-6274; 1436-6282
• DOI: 10.1007/s10039-011-1778-0

Zusammenfassung Für die distale, intraartikuläre Humerusfraktur gibt es, im Gegensatz zu den Frakturen des proximalen Femurs, keine eindeutigen Empfehlungen, ab wann ein endoprothetischer Ersatz des Ellenbogengelenks indiziert ist. Hinzu kommt, dass die klinischen Ergebnisse von Ellenbogenprothesen schlechter als diejenigen von Hüftprothesen sind und eine deutliche Gebrauchseinschränkung der Extremität resultiert. Frakturen des distalen Humerus betreffen am häufigsten Kinder oder Erwachsene über 60 Jahre. Bei den älteren Patienten kommt erschwerend zur Frakturmorphologie häufig eine osteoporotische Knochenstruktur hinzu. Durch die Einführung moderner, anatomisch vorgeformter, winkelstabiler Implantate konnte die Indikation für die Osteosynthese ausgedehnt werden. Trotz dieser Fortschritte ist eine gelenkerhaltende Chirurgie nicht immer möglich, und die klinischen Ergebnisse bleiben schwierig vorauszusagen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wertigkeit der Endoprothese am distalen Humerus. Hierzu wurden die aktuelle Literatur analysiert und eigene Ergebnisse ausgewertet.