Mitarbeiterinfektionsschutz in Zeiten der Coronavirus-Pandemie: Die akute Implementierung von telemedizinischen Mitarbeiterkonferenzen „von Null auf Hundert
Zusammenfassung Ziel der Studie Die geltenden verschärften Hygieneempfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus mit Versammlungsverbot und Mindestabstand sind im innerklinischen Alltag nicht umsetzbar. Zur Minimierung von persönlichen Kontakten wurden die inte...
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Published in | Gesundheitswesen (Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (Germany)) Vol. 82; no. 6; pp. 497 - 500 |
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Main Authors | , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Stuttgart · New York
Georg Thieme Verlag KG
01.06.2020
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Summary: | Zusammenfassung
Ziel der Studie
Die geltenden verschärften Hygieneempfehlungen
des Robert-Koch-Instituts zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus
mit Versammlungsverbot und Mindestabstand sind im innerklinischen Alltag nicht
umsetzbar. Zur Minimierung von persönlichen Kontakten wurden die
internen Arztkonferenzen auf ein Videokonferenzformat
umgestellt.
Methodik
Innerhalb 24 Stunden wurde unter Anschaffung von
Standard-Webcams, Auswahl eines lizenzierten Videoanbieters und Ausnutzen der
bereits vorhandenen technischen Geräte die allgemeine Hygienerichtlinie
für unsere Mitarbeiter umgesetzt. Häufige Fehlerquellen im
Rahmen der Videokonferenz wurden protokolliert und technische Lösungen
erarbeitet.
Ergebnisse
Die Videokonferenz ermöglichte die
adäquate Patientenversorgung und Aufrechterhaltung der gewohnten
organisatorischen Abläufe. In 4 Wochen konnten 956 persönliche
Kontakte vermieden werden. Die meisten Fehler traten im Rahmen der ersten
Teilnahme einer Person oder Erstanmeldung eines Gerätes auf. Die
häufigsten Fehler betrafen die Tonqualität und konnten umgangen
werden, indem nur an der Diskussion beteiligte Teilnehmer ihr Mikrofon
für die Sprechdauer
aktivierten.
Schlussfolgerung
Mitarbeiterkonferenzen im Videoformat
können mit geringem personellem und technischem Aufwand etabliert
werden, um der Ausbreitung des Coronavirus unter medizinischem Personal
entgegenzuwirken. |
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ISSN: | 0941-3790 1439-4421 |
DOI: | 10.1055/a-1165-1878 |