Händehygiene und Kampagnen

Zusammenfassung HINTERGRUND: Die Händedesinfektion ist eine anerkannte und sehr wichtige Maßnahme in der Infektionsprävention. Daher ist es sinnvoll, die Compliance im Krankenhausalltag zu fördern und für Nachhaltigkeit zu sorgen. Verschiedene Kampagnen haben sich der Verbesserung dieser Infektionsp...

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Published inPneumologie (Stuttgart, Germany) Vol. 63; no. 4; pp. 219 - 221
Main Authors Chaberny, I. F., Möller, I., Graf, K.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published 01.04.2009
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Summary:Zusammenfassung HINTERGRUND: Die Händedesinfektion ist eine anerkannte und sehr wichtige Maßnahme in der Infektionsprävention. Daher ist es sinnvoll, die Compliance im Krankenhausalltag zu fördern und für Nachhaltigkeit zu sorgen. Verschiedene Kampagnen haben sich der Verbesserung dieser Infektionspräventionsmaßnahme gewidmet. METHODE: Vor Einführung der nationalen Händehygiene Kampagne „Aktion Saubere Hände” wurde das medizinische Personal auf den Intensiv- und Knochenmarktransplantationsstationen der Medizinischen Hochschule Hannover mithilfe eines standardisierten Fragebogens zur Thematik befragt. Ziel dieser Befragung war es, den Wissensstand zu eruieren und gegebenenfalls Defizite aufdecken. ERGEBNISSE: An 838 Personen auf 12 Stationen wurde der Fragebogen verteilt, von denen konnten 346 (41,2 %) ausgewertet werden. Am häufigsten wurde Zeitmangel (43,1 %) für eine nicht adäquate Händedesinfektion genannt, gefolgt von „es gibt keine Gründe” (37,3 %). Zur Verbesserung der Händehygiene sollte das Händedesinfektionsmittel besser verfügbar sein (50,3 %) und Schulungen (42,8 %) angeboten werden. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Befragung zeigte die klassischen Risikofaktoren für die Non-Compliance auf. Hier setzt die Kampagne mit den zur Verfügung gestellten Fortbildungsunterlagen an, die von den Teilnehmern auf Stationen eingesetzt werden, um das medizinische Personal persönlich zu schulen.
ISSN:0934-8387
1438-8790
DOI:10.1055/s-0028-1100830