Besonderheiten des EEGs im Alter

Zusammenfassung Hintergrund Besonderheiten und Bedeutung des EEGs in der Diagnostik der Altersepilepsie. Fragestellung Spielen Routine-EEG und Video-EEG-Monitoring eine Rolle in der Diagnostik der Altersepilepsie? Material und Methode Selektive Literaturrecherche. Ergebnisse Die Inzidenz von epileps...

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Published inClinical Epileptology Vol. 35; no. 2; pp. 128 - 134
Main Authors Baumgartner, Christoph, Koren, Johannes P., Asamoah-Ackwonu, Linda, Pirker, Susanne
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.05.2022
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Besonderheiten und Bedeutung des EEGs in der Diagnostik der Altersepilepsie. Fragestellung Spielen Routine-EEG und Video-EEG-Monitoring eine Rolle in der Diagnostik der Altersepilepsie? Material und Methode Selektive Literaturrecherche. Ergebnisse Die Inzidenz von epilepsietypischen Potenzialen (ETPs) im EEG bei neu diagnostizierten Epilepsien im Alter variiert zwischen 16,6 und 82,6 %, die gewichtete mittlere Inzidenz beträgt 38,7 %. Die Inzidenz von ETPs kann durch ein kurzes Intervall zwischen dem letzten Anfall und der EEG-Untersuchung sowie durch einen Schlafanteil signifikant erhöht werden. Es zeigen sich ganz überwiegend fokale ETPs, die zumeist temporal lokalisiert sind. ETPs können signifikant häufiger bei Patienten mit epileptogenen Läsionen in der MRT (insbesondere bei Tumoren) abgeleitet werden. Das Video-EEG-Monitoring ist eine wertvolle Methode für die speziell im Alter durch eine große Zahl von Differenzialdiagnosen und Komorbiditäten komplizierte Epilepsiediagnostik, führt nach einer kurzen Ableitdauer in den meisten Fällen zu einer korrekten Diagnose und sollte deshalb bei dieser Patientengruppe vermehrt eingesetzt werden. Schlussfolgerungen Routine-EEG und Video-EEG-Monitoring sind wesentliche Methoden in der Diagnose von Altersepilepsien.
ISSN:1617-6782
2948-1058
1610-0646
2948-104X
DOI:10.1007/s10309-022-00490-z