Die Erstellung eines Datenschutzkonzeptes: eine Anleitung für telemedizinische Versorgungsprojekte

Zusammenfassung In Deutschland befindet sich eine steigende Anzahl telemedizinischer Modellvorhaben in der Umsetzungsphase. All diese Projekte haben gemeinsam, dass sie laufend hochsensible digitale Daten produzieren, speichern und austauschen. Eine Grundvoraussetzung für rechtskonform umgesetzte Pr...

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Published inBundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Vol. 62; no. 4; pp. 479 - 485
Main Authors Frielitz, Fabian‑Simon, Storm, Nicole, Hiort, Olaf, Katalinic, Alexander, von Sengbusch, Simone
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.04.2019
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung In Deutschland befindet sich eine steigende Anzahl telemedizinischer Modellvorhaben in der Umsetzungsphase. All diese Projekte haben gemeinsam, dass sie laufend hochsensible digitale Daten produzieren, speichern und austauschen. Eine Grundvoraussetzung für rechtskonform umgesetzte Projekte ist ein umfassendes Datenschutzkonzept, gerade nach Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Mai 2018. Die Erstellung eines Datenschutzkonzeptes für ein telemedizinisches Projekt wird im vorliegenden Beitrag am Beispiel des Versorgungsprojekts „Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche“ (ViDiKi) dargestellt, welches am 01.04.2017 startete und durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert wird. Zunächst werden die rechtlichen Grundlagen für den Datenschutz und die diesbezüglichen Herausforderungen bei der Anwendung neuer Kommunikationstechnologien erläutert. Darauffolgend werden die Erstellung und der Aufbau des Datenschutzkonzeptes beschrieben. Das Datenschutzkonzept für ein Projekt verändert sich ständig. Es muss geprüft und regelmäßig evaluiert werden, um die Sicherheit der Patientendaten zu gewährleisten und um Datenströme, Datenspeicherung und Datenverarbeitung zu regeln. So kann in der Praxis ein sicherer und rechtskonformer Datenaustausch zwischen Studienteilnehmern und Ärzten gelingen.
ISSN:1436-9990
1437-1588
DOI:10.1007/s00103-019-02918-w