Aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Funktionsdiagnostik von Plazenta und Fetus

Zusammenfassung Der Fokus der Ultraschalldiagnostik liegt in der Beurteilung der fetalen und plazentaren Sonomorphologie mittels B‑Bild-Darstellung. Die ermittelten Schnittbilder werden mit den normalen Schnittebenen verglichen, um so die intrauterine Entwicklung des Feten und der Plazenta beurteile...

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Published inGynäkologe (Berlin) Vol. 53; no. 3; pp. 160 - 165
Main Authors Kagan, Karl Oliver, Wagner, Philipp, Prodan, Natalia, Hoopmann, Markus
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.03.2020
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Der Fokus der Ultraschalldiagnostik liegt in der Beurteilung der fetalen und plazentaren Sonomorphologie mittels B‑Bild-Darstellung. Die ermittelten Schnittbilder werden mit den normalen Schnittebenen verglichen, um so die intrauterine Entwicklung des Feten und der Plazenta beurteilen zu können. Für manche Organsysteme, etwa für das Urogenitalsystem, lässt sich aus der B‑Bild-Darstellung eine Funktionsbeurteilung ableiten. Eine weitere Möglichkeit der pränatalen Funktionsbeurteilung ist die Dopplersonographie. Mit ihr lassen sich Flüssigkeitsbewegungen – in aller Regel Blutströme – hinsichtlich ihrer Richtung und Geschwindigkeit untersuchen und so Rückschlüsse auf die fetale Herzleistung, auf Compliance und Strömungswiderstände in einem fetalen bzw. plazentaren Gefäßabschnitt oder auch auf die fetale Erythrozytenkonzentration ziehen. Obwohl das Verfahren schon einige Jahrzehnte alt ist, finden sich auch heute noch Innovationen in der dopplersonographischen Beurteilung der Schwangerschaft, so etwa Neuerungen im Bereich der „twin anemia polycythemia sequence“ (TAPS) bei monochorialen Gemini, in der Beurteilung der Ductus-venosus-Blutströmung zur Detektion von Herzfehlern im ersten Trimenon, in der Bewertung der Dopplerbefunde bei später Wachstumsretardierung sowie bei der Beurteilung von maternaler Gefäßcompliance und Strömungswiderstände bei einer Präeklampsie.
ISSN:0017-5994
2731-7102
1433-0393
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-020-04575-6