Funktionelle Konnektivität im Schlaf Netzwerkanalysen von kombinierten EEG-fMRT-Messungen

Zusammenfassung Diese Übersichtsarbeit beschreibt die funktionelle Konnektivität des Gehirns im Übergang vom Wachen bis hin zum Tiefschlaf. Funktionelle Konnektivität, die als zeitliche Kohärenz zwischen verschiedenen neuronalen Ereignissen definiert ist, kann in mehreren Frequenzbändern evaluiert w...

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Published inSomnologie : Schlafforschung und Schlafmedizin = Somnology : sleep research and sleep medicine Vol. 16; no. 1; pp. 43 - 52
Main Authors Spoormaker, V.I., Czisch, M.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.03.2012
Springer
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Summary:Zusammenfassung Diese Übersichtsarbeit beschreibt die funktionelle Konnektivität des Gehirns im Übergang vom Wachen bis hin zum Tiefschlaf. Funktionelle Konnektivität, die als zeitliche Kohärenz zwischen verschiedenen neuronalen Ereignissen definiert ist, kann in mehreren Frequenzbändern evaluiert werden. Wir beschreiben kombinierte elektroenzephalographische und funktionelle magnetresonanztomographische (EEG-fMRT-)Messungen im Wachen sowie im leichten Schlaf und Tiefschlaf, mit einem Fokus auf spontane ultralangsame Fluktuationen im fMRT-Signal. Diese Fluktuationen haben neuronalen Ursprung und zeigen räumliche Kohärenz zwischen funktionell verknüpften Gehirnregionen auf, und können als Trägerwellen für höherfrequente Fluktuationen und Oszillationen fungieren. Verschiedene fMRT-Analysen – „Seed-Analysen“, räumlich-zeitlich unabhängige Komponentenanalysen sowie „Whole-brain-Analysen“ – zeigen lokale und globale Änderungen der funktionellen Konnektivität des Gehirns im Übergang vom Wachen zum Tiefschlaf, welche kritische Marker von Schlafstadien darstellen könnten.
ISSN:1432-9123
1439-054X
DOI:10.1007/s11818-012-0551-3