Vaginale und abdominale Hysterektomie

Zusammenfassung Die Hysterektomie ist einer der am häufigsten durchgeführten gynäkologischen Eingriffe. Ist die Indikation zur Gebärmutterentfernung gestellt, so gibt es zwar verschiedene Operationstechniken, zwischen denen der Operateur entscheiden kann, jedoch zwei hauptsächliche Zugangswege – abd...

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Published inGynäkologe (Berlin) Vol. 41; no. 5; pp. 328 - 336
Main Authors Thill, M., Hornemann, A., Fischer, D., Diedrich, K., Altgassen, C.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.05.2008
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Die Hysterektomie ist einer der am häufigsten durchgeführten gynäkologischen Eingriffe. Ist die Indikation zur Gebärmutterentfernung gestellt, so gibt es zwar verschiedene Operationstechniken, zwischen denen der Operateur entscheiden kann, jedoch zwei hauptsächliche Zugangswege – abdominal oder vaginal. Zu berücksichtigen sind dabei die Vor- und Nachteile des jeweiligen Operationsverfahrens, die Größe und Mobilität des Uterus, vorausgegangene Operationen der Patientin, die Erfahrung des Operateurs sowie die lokalen Operationsbedingungen. Im Vergleich beider Zugangswege bietet der vaginale Zugang deutliche Vorteile gegenüber dem abdominalen Vorgehen: Verkürzung der Operationszeit und Reduktion der postoperativen Schmerzen. Daher sollte er zur primären Hysterektomie bei benignen Erkrankungen bevorzugt werden. Bei Uterus myomatosus und dysfunktionellen uterinen Blutungen ist die vaginale Hysterektomie der abdominalen vorzuziehen. Die Integration von neuen technischen Möglichkeiten, wie den bipolaren Koagulationszangen, hat in den letzten Jahren die hämostatischen Möglichkeiten verbessert und zu einem geringeren Blutverlust und reduzierten postoperativen Wundschmerzen geführt.
ISSN:0017-5994
2731-7102
1433-0393
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-008-2130-z