Rolle und Aufgaben der chirurgischen Onkologie im Rahmen molekular definierter Therapien

Zusammenfassung Hintergrund Die fortschreitende Entwicklung molekularbiologischer Analysen ermöglicht den zunehmenden schnellen klinischen Einsatz von Biomarkern. Eingebettet in multimodale Therapiekonzepte ist es auch Aufgabe des Chirurgen, prädiktive, prognostische und therapeutische Biomarker zu...

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Published inDer Onkologe Vol. 19; no. 10; pp. 858 - 862
Main Authors Gaedcke, J., Schlag, P.M., Ghadimi, M.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.10.2013
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die fortschreitende Entwicklung molekularbiologischer Analysen ermöglicht den zunehmenden schnellen klinischen Einsatz von Biomarkern. Eingebettet in multimodale Therapiekonzepte ist es auch Aufgabe des Chirurgen, prädiktive, prognostische und therapeutische Biomarker zu verstehen und für die Behandlungsstrategie zu berücksichtigen. Dies ist ein wichtiger Baustein in einer auf den Patienten zugeschnittenen modernen Tumortherapie. Methode Selektive Literaturrecherche. Ergebnisse und Schlussfolgerungen Mit dem Einsatz dieser Techniken und Konzeptionen sind aber auch besondere Anforderungen an die chirurgisch-onkologische Ausbildung geknüpft, um die molekularen Zusammenhänge zu verstehen, die Grenzen und das Einsatzspektrum zu kennen und hiermit in Zusammenhang stehende Folgen und Komplikationsmöglichkeiten frühzeitig zu erkennen und zu beherrschen. Um dem neuen inhaltlichen und konzeptionellen Fortschritt Rechnung zu tragen, bedeutet dies für den Chirurgen, sich vom reinen Tumoroperateur zum chirurgischen Onkologen zu entwickeln. Die Kenntnis und das Abwägen zwischen chirurgischer Technik, Tumorbiologie und therapeutischer bzw. psychologischer Belastbarkeit des Patienten mit einem ständigen wissenschaftlichen Hinterfragen unterscheidet die chirurgische Onkologie von der reinen Tumorchirurgie.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-013-2499-8