Konzeptionelles hydrogeologisches Modell zur Analyse und Bewertung von Verweilzeiten in Hessen

Zusammenfassung Es wurde ein konzeptionelles hydrogeologisches Modell entwickelt, mit dem eine Analyse und Bewertung von Verweilzeiten des Sickerwassers in der ungesättigten Zone sowie von Verweilzeiten des Grundwassers im oberen Grundwasserleiter großer Landschaftsräume durchgeführt werden kann. Da...

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Published inGrundwasser Vol. 16; no. 3; pp. 163 - 176
Main Authors Wendland, Frank, Berthold, Georg, Fritsche, Johann-Gerhard, Herrmann, Frank, Kunkel, Ralf, Voigt, Hans-Jürgen, Vereecken, Harry
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.09.2011
Springer Nature B.V
Subjects
Aquifers
Earth and Environmental Science
Earth Sciences
Environmental objective
Fachbeitrag
Foundations
Geoecology/Natural Processes
Geoengineering
Groundwater
Hydraulics
Hydrogeology
Hydrology/Water Resources
Regional analysis
Regional development
Soil Science & Conservation
Spatial discrimination
Spatial resolution
Water management
Water Quality/Water Pollution
Conceptual hydrogeological model
EU-WFD
Hessen
Large-scale model
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Summary:Zusammenfassung Es wurde ein konzeptionelles hydrogeologisches Modell entwickelt, mit dem eine Analyse und Bewertung von Verweilzeiten des Sickerwassers in der ungesättigten Zone sowie von Verweilzeiten des Grundwassers im oberen Grundwasserleiter großer Landschaftsräume durchgeführt werden kann. Das Modell beruht ausschließlich auf digital verfügbaren Datengrundlagen und wurde in Hessen landesweit in einer räumlichen Auflösung von 60 m×60 m umgesetzt. Für die Lockergesteinsregionen wurden Verweilzeiten zwischen 10 und mehr als 25 Jahren ermittelt, für Festgesteinsregionen dagegen Verweilzeiten von weniger als 5 Jahren. Die Ergebnisse können im Hinblick auf die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie einen Beitrag dazu liefern, die zeitliche und räumliche Wirkung von Maßnahmen zur Verminderung von Stoffeinträgen an der Oberfläche auf das Grundwasser zu beurteilen. Damit kann besser als bisher abgeschätzt werden, ob für bestimmte Grundwasserkörper Fristverlängerungen oder weniger strenge Umweltziele für die Bewirtschaftungspläne nach Artikel 13 der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Betracht kommen.
ISSN:1430-483X
1432-1165
DOI:10.1007/s00767-011-0169-6