Management der Axilla beim primär operablen Mammakarzinom

Zusammenfassung Hintergrund Die Operation der Axilla ist ein wesentlicher Bestandteil in der Behandlung des Mammakarzinoms. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurde die axilläre Lymphonodektomie zunächst als therapeutischer Eingriff immer ausgedehnter durchgeführt, um höhere Heilungsraten zu erzi...

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Published inDer Onkologe Vol. 19; no. 6; pp. 448 - 453
Main Authors Eggemann, H., Ignatov, A., Tchaikovski, S.N., Kümmel, S., Costa, S.-D.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.06.2013
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die Operation der Axilla ist ein wesentlicher Bestandteil in der Behandlung des Mammakarzinoms. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurde die axilläre Lymphonodektomie zunächst als therapeutischer Eingriff immer ausgedehnter durchgeführt, um höhere Heilungsraten zu erzielen. Da sich diese Hoffnung nicht bewahrheitete und auch ultraradikale Axillaeingriffe das Entstehen von Fernmetastasen nicht verhindern konnten, nahm die Radikalität dieser Operation in den 1990er-Jahren deutlich ab, sodass ihre Bedeutung heute in erster Linie diagnostischer Natur ist. Die Palpation und die Sonographie sind Standard der präoperativen Diagnostik der Axilla. Die Sentinel-Node-Biopsie (SLNB) hat sich zur Standardmethode bei klinisch negativem Lymphknotenstatus entwickelt. Die Morbidität der SLNB ist im Vergleich zur Axilladissektion signifikant reduziert. Schlussfolgerung In welchen Situationen auf die axilläre Lymphonodektomie (ALN) gänzlich verzichtet werden kann, ist Gegenstand laufender klinischer Studien.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-013-2448-6