Mittel- und Vorfußfrakturen

Zusammenfassung Mittelfußknochen- und Zehenfrakturen sind die häufigsten Verletzungen des Fußskeletts. Undislozierte Frakturen können mit gutem Erfolg konservativ behandelt werden. Langfristige Entlastungen und eine das Sprunggelenk einbeziehende Ruhigstellung sind nicht erforderlich. Basisnahe Meta...

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Published inDer Unfallchirurg Vol. 122; no. 4; pp. 309 - 322
Main Authors Beck, M., Wichelhaus, A., Rotter, R., Gierer, P., Mittlmeier, T.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Munich Springer Medizin 01.04.2019
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Mittelfußknochen- und Zehenfrakturen sind die häufigsten Verletzungen des Fußskeletts. Undislozierte Frakturen können mit gutem Erfolg konservativ behandelt werden. Langfristige Entlastungen und eine das Sprunggelenk einbeziehende Ruhigstellung sind nicht erforderlich. Basisnahe Metatarsalefrakturen sind fast immer mit Lisfranc-Luxationen assoziiert; die Therapie muss die Instabilität der tarsometatarsalen Gelenkreihe mitberücksichtigen. Eine differenzierte Betrachtung erfordern die Basisfrakturen des 5. Mittelfußknochens. Die korrekte Klassifizierung ist notwendig, um eine adäquate Therapie einleiten zu können. Generell werden intraartikuläre Stufenbildungen, Abkippungen >10° und Verkürzungen zwischen 3 mm und 5 mm unter besonderer Berücksichtigung der Position der Metatarsaleköpfchen als Operationsindikation empfohlen. Eine operative Therapie von Zehenfrakturen ist nur selten notwendig.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-019-0620-1