Krebs und Ernährung

Zusammenfassung Tumorassoziierte Ernährungsprobleme werden meist auf die Entwicklung einer Kachexie im Verlauf schwerer Erkrankungen reduziert: Der erhöhte Energiebedarf der Tumorzellen, die verminderte Nahrungsaufnahme bei Inappetenz, Schluckbeschwerden und Stenosierungen des Verdauungstrakts sowie...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published inDer Onkologe Vol. 17; no. 10; pp. 906 - 912
Main Authors Faber, G., Beinert, T., Hass, H.G., Lotze, C.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.10.2011
Springer Nature B.V
Subjects
Online AccessGet full text

Cover

Loading…
More Information
Summary:Zusammenfassung Tumorassoziierte Ernährungsprobleme werden meist auf die Entwicklung einer Kachexie im Verlauf schwerer Erkrankungen reduziert: Der erhöhte Energiebedarf der Tumorzellen, die verminderte Nahrungsaufnahme bei Inappetenz, Schluckbeschwerden und Stenosierungen des Verdauungstrakts sowie die verminderte Nahrungsverwertung bei Mitbeteiligung des Verdauungstrakts führen häufig zu einer deutlichen Gewichtsreduktion, die aber schon vor Erreichen einer Kachexie zu therapeutischen Maßnahmen führen muss. Da Fehl- und Überernährung zur Entstehung von Karzinomen beitragen, muss im Sinne einer Sekundärprävention bei definierten Patientengruppen auch eine Gewichtsreduktion bzw. eine Ernährungsumstellung erfolgen. In diesem Artikel werden die Grundsätze der im Sinne einer Tumorprävention gesunden Ernährung und wichtige Sonderfälle tumorbedingter Ernährungsprobleme beschrieben. Die stationäre onkologische Rehabilitation kann die Patienten bei der gewünschten Lebensstiländerung wesentlich unterstützen.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-011-2110-0