Abteilung Integrierter Pflanzenschutz und Diagnostik

Zusammenfassung Die große Vielfalt der wiederkehrenden oder jährlich in unterschiedlicher Bedeutung auftretenden Schaderreger im Obstbau fordern von der Pflanzenschutzabteilung eine zeitnahe Prognose und die Entscheidung einer möglicherweise erforderlichen Bekämpfung. Die wesentliche Stärke der Abte...

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Published inErwerbsobstbau Vol. 53; no. 3; pp. 107 - 118
Main Author Palm, Gerd
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.09.2011
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Die große Vielfalt der wiederkehrenden oder jährlich in unterschiedlicher Bedeutung auftretenden Schaderreger im Obstbau fordern von der Pflanzenschutzabteilung eine zeitnahe Prognose und die Entscheidung einer möglicherweise erforderlichen Bekämpfung. Die wesentliche Stärke der Abteilung Pflanzenschutz war bisher ein funktionierendes Versuchswesen, das eine wesentliche Grundlage für eine gebietsbezogene Beratung darstellt. Die praxisorientierte Forschung hat die Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Pflanzenschutzes an der Niederelbe ermöglicht. So wurden wesentliche Voraussetzungen für die Einführung des Integrierten Obstbaus erarbeitet und weiter entwickelt. Es wurde immer nach Lösungen für den Pflanzenschutz gesucht, um z. T. existenzbedrohende Verluste zu verhindern. Die Probleme bei der Bekämpfung des Apfelblattsaugers und des Schorfpilzes haben zur Gründung der OVA geführt. In folgenden Jahren waren neben einer großen Anzahl von Schaderregern besonders Schermaus, Bitterfäule bei Kernobst, Feuerbrand, Kirschbaumsterben und die viröse Kleinfrüchtigkeit der Süßkirsche existenzbedrohend. Die Allgemeinverfügung für das Sondergebiet Altes Land 2010 war ein Meilenstein zur Sicherung des Obstbaus. Um die Zukunft des integrierten Pflanzenschutzes zu sichern, wurden zuletzt umfangreiche Untersuchungen über das Rückstandsverhalten von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen durchgeführt. Sie sollen dazu beitragen, die wissenschaftlich unbegründeten Forderungen des Lebensmitteleinzelhandels insbesondere hinsichtlich einer Begrenzung der Anzahl der einzusetzenden Wirkstoffe entgegen zu wirken. Die Pflanzenschutzabteilung wird weiterhin eine zentrale Aufgabe in der OVA haben. Die Herausforderungen der Zukunft sind auch weiterhin mit einem motivierten und gut ausgestatteten Mitarbeiterstab zu leisten.
ISSN:0014-0309
1439-0302
DOI:10.1007/s10341-011-0138-3