Auswirkung einer stationsweiten Standardisierung der Akutschmerztherapie Parameter zur Patienten- und Providerzufriedenheit und Kostenstruktur (STANDAKU)
Zusammenfassung Hintergrund Für die postoperative Schmerztherapie existieren weder ein Goldstandard noch allgemein anerkannte Therapieziele. Über 80 % aller im Krankenhaus behandelten Patienten einer Multi-Center-Studie gaben an, unter postoperative Schmerzen zu leiden. Des Weiteren bewerten Patient...
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Published in | Schmerz (Berlin, Germany) Vol. 32; no. 6; pp. 449 - 455 |
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Main Authors | , , , , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Munich
Springer Medizin
01.12.2018
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Für die postoperative Schmerztherapie existieren weder ein Goldstandard noch allgemein anerkannte Therapieziele. Über 80 % aller im Krankenhaus behandelten Patienten einer Multi-Center-Studie gaben an, unter postoperative Schmerzen zu leiden. Des Weiteren bewerten Patienten die Schmerztherapie signifikant schlechter als andere ärztliche und pflegerische Tätigkeiten. Es besteht also Optimierungsbedarf in der Akutschmerztherapie.
Ziel der Arbeit
Ziel des Projekts war es herauszufinden, ob sich durch die Einführung eines Behandlungsstandards die Zufriedenheit von Patienten, behandelnden Ärzten und Pflegekräften verbessern und die Kosten für schmerzbezogene Medikation senken lassen.
Material und Methoden
Insgesamt wurden 2769 Patienten und 285 Provider (202 Pflegekräfte und 83 Ärzte) befragt. Die Stationskosten wurden für 10 Bereiche ausgewertet und miteinander verglichen. Die Provider wurden bezüglich der Schmerzstandards geschult und die Standards auf den Stationen offiziell eingeführt. Mit zeitlichem Versatz wurden dann erneut die Zufriedenheit von Patienten und Provider sowie der Medikamentenverbrauch untersucht.
Ergebnisse und Diskussion
Die von den Patienten angegebenen Werte des erlebten Maximalschmerzes wurden durch die Einführung eines Schmerzstandards signifikant reduziert. Die Zufriedenheit mit der Schmerztherapie wurde sowohl bei den Patienten als auch den Providern signifikant gesteigert. Die Angaben zu den geringsten erlebten Schmerzen (Minimalschmerz) änderten sich nicht signifikant. Die Kosten für schmerzbezogene Medikamente stiegen insgesamt leicht an. Es zeigt sich also ein positiver Einfluss der Einführung des Schmerzstandards sowohl für Patienten als auch für Provider. |
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ISSN: | 0932-433X 1432-2129 |
DOI: | 10.1007/s00482-018-0330-6 |