Chronisches Beckenschmerzsyndrom (CPPS) und Reizdarmsyndrom bei beruflicher Überlastung

Zusammenfassung. Das chronische Beckenbodenschmerzsyndrom (CPPS) und das Reizdarmsyndrom sind Ausschlussdiagnosen und werden unter den somatoformen Störungen im ICD-10 subsumiert. Das CPPS umfasst eine Vielzahl von Synonymen und wird interdisziplinär behandelt. Die Ursachen sind vielfältig und unter...

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Published inPraxis (Bern. 1994) Vol. 108; no. 16; pp. 1073 - 1078
Main Author Zeller-Simmerl, Daniela
Format Journal Article
LanguageGerman
Published 01.12.2019
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ISSN1661-8157
1661-8165
DOI10.1024/1661-8157/a003339

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Summary:Zusammenfassung. Das chronische Beckenbodenschmerzsyndrom (CPPS) und das Reizdarmsyndrom sind Ausschlussdiagnosen und werden unter den somatoformen Störungen im ICD-10 subsumiert. Das CPPS umfasst eine Vielzahl von Synonymen und wird interdisziplinär behandelt. Die Ursachen sind vielfältig und unterstehen den bio-psycho-sozialen Aspekten. Häufig hat das chronische Schmerzsyndrom seinen Ursprung in einer somatischen Ursache und besteht trotz Abheilen der Läsion weiter, möglicherweise bedingt durch psychische Komorbiditäten und soziale Stressfaktoren. Das Reizdarmsyndrom hat sich in den letzten Jahren von der rein psychiatrischen Erkrankung zur somatischen Erkrankung gewandelt. Dies wegen den neuesten Erkenntnissen der Neurogastroenterologie, dem Wissen über das Mikrobiom, den Nahrungsmittelunverträglichkeiten und der Gut-Brain-Achse. Bei chronischen Schmerzsyndromen ist die Schmerzerhaltung und -verstärkung durch psychosoziale Aspekte beeinflusst. Deshalb sind eine ganzheitliche Betrachtung und interdisziplinäre Therapie sinnvoll.
ISSN:1661-8157
1661-8165
DOI:10.1024/1661-8157/a003339