Komplikationsmanagement in der operativen Versorgung von Radiusköpfchenfrakturen

Zusammenfassung Hintergrund Radiusköpfchenfrakturen machen etwa 33 % aller Ellenbogenfrakturen des Erwachsenen aus und sind häufig mit Begleitverletzungen assoziiert. Sollte eine operative Therapie notwendig sein, steht eine große Palette an Operationsmethoden zur Verfügung: Osteosynthese, Radiusköp...

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Published inArthroskopie Vol. 33; no. 3; pp. 149 - 153
Main Authors Kerschbaum, M., Voss, A., Greiner, S.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.05.2020
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Radiusköpfchenfrakturen machen etwa 33 % aller Ellenbogenfrakturen des Erwachsenen aus und sind häufig mit Begleitverletzungen assoziiert. Sollte eine operative Therapie notwendig sein, steht eine große Palette an Operationsmethoden zur Verfügung: Osteosynthese, Radiusköpfchenresektion, Radiusköpfchenprothese. Sämtliche Methoden zeigen ein eigenes Komplikationsspektrum, welches bei der Versorgung solcher Frakturen gekannt und beherrscht werden sollte. Ziel der Arbeit Ziel sind die Identifikation und die Diskussion typischer Komplikationen bei der operativen Versorgung von Radiusköpfchenfrakturen. Material und Methoden Neben einer ausgiebigen Literaturrecherche werden auch die Erfahrungen der Autoren berichtet. Ergebnisse Im Komplikationsmanagement der operativen Versorgung von Radiusköpfchenfrakturen ist es von größter Bedeutung, Begleitverletzungen wie z. B. ligamentäre Instabilitäten zu erkennen und zu adressieren. Die häufigsten Komplikationen der einzelnen Verfahren beinhalten Bewegungseinschränkungen und Pseudarthrosen im Rahmen einer Osteosynthese, Instabilitäten nach Radiusköpfchenresektion sowie radiokapitulläre Arthrose und Instabilität nach Radiusköpfchenprothese. Diskussion Eine ausgiebige und vollständige präoperative Evaluation des Patienten ist notwendig, um Begleitverletzungen zu detektieren und das geeignete operative Verfahren auszuwählen. Viel Erfahrung und die Kenntnis über die Risiken und Grenzen der einzelnen Techniken sind notwendig, um Komplikationen zu minimieren und, falls erforderlich, zu beherrschen.
ISSN:0933-7946
1434-3924
DOI:10.1007/s00142-020-00357-3