Eisen- und ESA-Therapie bei renaler Anämie

Zusammenfassung Die Rahmenbedingungen der Behandlung mit Erythropoese-stimulierenden Substanzen (ESA) bei renaler Anämie haben sich innerhalb des letzten Jahres erheblich geändert. Die Ergebnisse der CREATE- und der CHOIR-Studie haben dazu geführt, dass Zulassungsbehörden und Fachgesellschaften den...

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Published inDer Nephrologe Vol. 3; no. 2; pp. 88 - 95
Main Authors Schaefer, R.M., Schaefer, L.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 2008
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Summary:Zusammenfassung Die Rahmenbedingungen der Behandlung mit Erythropoese-stimulierenden Substanzen (ESA) bei renaler Anämie haben sich innerhalb des letzten Jahres erheblich geändert. Die Ergebnisse der CREATE- und der CHOIR-Studie haben dazu geführt, dass Zulassungsbehörden und Fachgesellschaften den anzustrebenden Ziel-Hämoglobin-Bereich für Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) auf 11–12 g/dl reduziert haben, von einer Vollkorrektur der Anämie wird ausdrücklich abgeraten. Mit Zulassung der ersten „Biosimilars“ darf man gespannt sein, ob sie hinsichtlich Effektivität und Sicherheit mit Originalpräparaten vergleichbar sind, und ob es durch Zunahme der Anbieter zu einem relevanten Preisrückgang kommen wird. Bei der ESA-Therapie soll zukünftig mehr auf die Konstanz der erreichten Hämoglobinwerte geachtet werden, damit allzu große Hämoglobin-Schwankungen vermieden werden. Hyporesponder sollen nach Maßgabe der „Food and Drug Administration“ (FDA) keine ESA-Hochdosistherapie mehr erhalten, die ESA-Dosis ist in solchen Fällen gerade so hoch zu wählen, dass keine Transfusionen notwendig werden.
ISSN:1862-040X
1862-0418
DOI:10.1007/s11560-008-0145-z