Versorgung von Fingerfrakturen mit der Minihakenplatte Alternative in der operativen Versorgung von knöchernen Ausrissen an den Phalangen?

Zusammenfassung Hintergrund Die Refixation von kleinen Knochenfragmenten an den Phalangen stellt nach wie vor eine besondere Herausforderung dar. In der vorliegenden Studie wurde eine klinische und radiologische Evaluation nach operativer Versorgung mit der Minihakenplatte durchgeführt. Ebenfalls wu...

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Published inDer Unfallchirurg Vol. 117; no. 2; pp. 138 - 144
Main Authors Mehling, I., Rudig, L., Müller, L.P., Mehling, A.P., Kretzer, T., Rommens, P.M.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.02.2014
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die Refixation von kleinen Knochenfragmenten an den Phalangen stellt nach wie vor eine besondere Herausforderung dar. In der vorliegenden Studie wurde eine klinische und radiologische Evaluation nach operativer Versorgung mit der Minihakenplatte durchgeführt. Ebenfalls wurde der DASH-Fragebogen genutzt. Patienten und Methoden Zwischen 2003 und 2006 wurde bei 36 Frakturen die Minihakenplatte angewendet. 24-mal bestand eine dislozierte Endgliedbasisfraktur, 12-mal eine weitere knöcherne Fingerverletzung. Die Patienten wurden klinisch und radiologisch nachuntersucht. Ergebnisse Nachuntersucht wurden 29 Patienten mit 30 Frakturen. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum lag bei 13,6 Monaten. Die mittlere Beweglichkeit des betroffenen Gelenks betrug 60,3 °. Der mittlere DASH-Wert lag bei 2,8 Punkten. An Komplikationen wurden 5-mal Nagelwachstumsstörungen, ein postoperativer Infekt sowie eine sekundäre Implantatdislokation beobachtet. Schlussfolgerung Die Minihakenplatte ermöglicht in der Mehrzahl der Fälle eine gelenkschonende und stabile interne Fixation ohne die Notwendigkeit einer temporären Arthrodese. Ihre Anwendung setzt jedoch das Beherrschen einer diffizilen Operationstechnik voraus.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-013-2433-y