Nephrologische Betreuung bei Nierenversagen auf der Intensivstation Empfehlung der Kommission Intensivmedizin der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie
Zusammenfassung In Deutschland ist die nephrologische Versorgung bei akutem Nierenversagen („acute kidney injury“, AKI) auf der Intensivstation nicht überall die Regel. Bei Auftreten eines AKI erfolgt daher häufig keine angemessene Diagnostik und Therapie, obwohl die Prognose der Patienten mit und n...
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Published in | Der Nephrologe Vol. 13; no. 3; pp. 195 - 201 |
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Main Author | |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Munich
Springer Medizin
01.05.2018
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Summary: | Zusammenfassung
In Deutschland ist die nephrologische Versorgung bei akutem Nierenversagen („acute kidney injury“, AKI) auf der Intensivstation nicht überall die Regel. Bei Auftreten eines AKI erfolgt daher häufig keine angemessene Diagnostik und Therapie, obwohl die Prognose der Patienten mit und nach AKI durch nephrologische Mitbetreuung erheblich verbessert wird. Zusätzlich wurde in Studien gezeigt, dass durch die nephrologische Mitbetreuung die Kosten der Therapie vor allem bei dialysepflichtigem AKI, gesenkt werden. Auch hinsichtlich des Langzeitverlaufs sind positive Auswirkungen auf Mortalität und Morbidität nachgewiesen. Somit bleibt die optimale medizinische Versorgung von Patienten mit AKI in Deutschland weit hinter dem Möglichen zurück. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) und der Verband leitender Klinikärztinnen und -ärzte in der Nephrologie (VLKN) betrachten daher die frühzeitige Einbindung von Fachärzten für Nephrologie in die Behandlung von Patienten mit AKI auf einer Intensivstation als zwingend erforderlich. Der vorliegende Beitrag stellt den Stellenwert des AKI für intensivpflichtige Patienten dar, erörtert das entsprechende therapeutische Vorgehen auf der Intensivstation unter Einbezug der speziellen Expertise eines Nephrologen und gibt die sich daraus ableitenden Empfehlungen der Kommission Intensivmedizin der DGfN wieder. |
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ISSN: | 1862-040X 1862-0418 |
DOI: | 10.1007/s11560-018-0240-8 |