Psychische Rauchstoppbarrieren Zum Zusammenhang von Rauchen und Depressionen bei COPD-Patienten

Zusammenfassung Hintergrund Die Lebenszeitprävalenz des Tabakrauchens unter COPD-Patienten liegt mit 80 % weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Das Zigarettenrauchen stellt unbestritten den ätiologischen Hauptfaktor für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) dar. Insgesamt werden etwa 8...

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Published inPneumologe Vol. 13; no. 3; pp. 174 - 180
Main Authors Mühlig, S., Paulick, J.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.05.2016
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die Lebenszeitprävalenz des Tabakrauchens unter COPD-Patienten liegt mit 80 % weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Das Zigarettenrauchen stellt unbestritten den ätiologischen Hauptfaktor für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) dar. Insgesamt werden etwa 80–90 % der COPD-Morbidität auf das Tabakrauchen zurückgeführt. Langfristig bildet fast jeder zweite regelmäßige starke Raucher eine COPD aus. COPD und Komorbidität Durch eine wirksame Prävention des Tabakrauchens wäre ein Großteil der COPD-Inzidenz zu verhindern bzw. die Langzeitprognose der Erkrankung entscheidend zu verbessern. Allerdings gelingt unter den bereits an COPD erkrankten symptomatischen Patienten nur einem Teil die Tabakentwöhnung. COPD-Patienten weisen zugleich eine weit überdurchschnittliche psychische Komorbidität (Lebenszeitprävalenz klinischer Depressionen > 30 %; Prävalenz subklinischer depressiver Symptome bis 60 %) auf. Diskussion In diesem Beitrag werden mögliche interdependente Zusammenhänge zwischen Depressivität und Tabakrauchen bei COPD-Patienten diskutiert und Empfehlungen für die klinische Praxis angeregt.
ISSN:1613-5636
1613-6055
DOI:10.1007/s10405-015-0028-8