Vorschläge zur Förderung der körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland Ein Expertenkonsens

Zusammenfassung Hintergrund Der Erhalt bzw. die Steigerung von körperlicher Aktivität sowie die Reduktion von sitzenden Tätigkeiten stellen zentrale Elemente in der Gesundheitsförderung und Prävention lebensstilbedingter Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter dar. Wie viel allerdings für wen und un...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published inMonatsschrift Kinderheilkunde Vol. 161; no. 5; pp. 439 - 446
Main Authors Graf, C., Beneke, R., Bloch, W., Bucksch, J., Dordel, S., Eiser, S., Ferrari, N., Koch, B., Krug, S., Lawrenz, W., Manz, K., Naul, R., Oberhoffer, R., Quilling, E., Schulz, H., Stemper, T., Stibbe, G., Tokarski, W., Völker, K., Woll, A.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 2013
Subjects
Online AccessGet full text

Cover

Loading…
More Information
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Der Erhalt bzw. die Steigerung von körperlicher Aktivität sowie die Reduktion von sitzenden Tätigkeiten stellen zentrale Elemente in der Gesundheitsförderung und Prävention lebensstilbedingter Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter dar. Wie viel allerdings für wen und unter welchen Lebensumständen notwendig ist, wird bislang (noch) diskutiert. Vorschläge zur Förderung der körperlichen Aktivität Auf der Basis von Expertenempfehlungen wird international überwiegend eine Bewegungszeit von mindestens 60 min pro Tag vorgeschlagen. Alters- und geschlechtsspezifische Besonderheiten sowie regionale Unterschiede bleiben dabei weitestgehend unberücksichtigt. Unter Beachtung nationaler Daten, aber auch besonderer Gruppen, z. B. Kinder aus bildungsfernen Familien bzw. mit Migrationshintergrund, wurden in einem Expertenkonsens Vorschläge für Deutschland zur Förderung der körperlichen Aktivität im Kindes- und Jugendalter erarbeitet. Im Kern sehen sie eine tägliche Bewegungszeit von 90 min bzw. mindestens 12.000 Schritten im Alltag vor. Darüber hinaus wurden zusätzliche Lebensstilfaktoren, v. a. die Begrenzung des Medienkonsums, integriert. Die Empfehlungen dienen hauptsächlich der Orientierung von Eltern und Betreuungspersonen sowie von Institutionen, wie Schulen, Kindertageseinrichtungen bis hin zu Kommunen und Stakeholdern.
ISSN:0026-9298
1433-0474
DOI:10.1007/s00112-012-2863-6