Hochmaligne Gliome im Kindes- und Jugendalter

Zusammenfassung Unter den hochmalignen Gliomen des Kindes- und Jugendalters werden unterschiedliche Tumorentitäten glialen Ursprungs zusammengefasst, die durch einen malignen histologischen Phänotyp oder ungünstigen klinischen Verlauf charakterisiert sind. Die häufigsten Tumorentitäten sind das Glio...

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Published inMonatsschrift Kinderheilkunde Vol. 156; no. 12; pp. 1201 - 1207
Main Authors Kramm, C., Rausche, U., Butenhoff, S., Kühnöl, C., Kunze, C., Kortmann, R., Wolff, J., van Gool, S.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 2008
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Summary:Zusammenfassung Unter den hochmalignen Gliomen des Kindes- und Jugendalters werden unterschiedliche Tumorentitäten glialen Ursprungs zusammengefasst, die durch einen malignen histologischen Phänotyp oder ungünstigen klinischen Verlauf charakterisiert sind. Die häufigsten Tumorentitäten sind das Glioblastom, das anaplastische Astrozytom und das Ponsgliom. Die aktuelle Therapieempfehlung besteht aus Operation, Bestrahlung und Chemotherapie, Ponsgliome werden nur bestrahlt und chemotherapiert. Die komplette Tumorresektion besitzt die größte prognostische Bedeutung. Das Gesamtüberleben ist für die meisten Patienten immer noch schlecht. Eine Ausnahme bilden Säuglinge und Kleinkinder mit hochmalignem Gliom, die unter konventioneller Chemotherapie und Operation ein gutes Überleben zeigen. Für diese Patienten wird aktuell ein eigenes europäisches Chemotherapieprotokoll entwickelt. Für ältere Patienten werden neue multimodale Therapiekonzepte etabliert, in die innovative tumorspezifische Therapeutika integriert werden sollen.
ISSN:0026-9298
1433-0474
DOI:10.1007/s00112-008-1799-3