Erste Erfahrungen mit der Viabahn-Endoprothese mit propatenbioaktiver Oberfläche bei einem kurzstreckigen Verschluss der A. poplitea

Zusammenfassung Bei Verschlüssen der femorodistalen Strombahn kann sowohl endovaskulär als auch offen-chirurgisch vorgegangen werden. Die aktuellen TASC-Empfehlungen sehen die endovaskuläre Behandlung bei kurzstreckigen Verschlüssen bis zu 5 cm unter Einsatz eines Stents als erfolgversprechend an. O...

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Published inGefässchirurgie Vol. 15; no. 4; pp. 267 - 269
Main Authors Tielmann, T., Hohl, C., Nikolai, O.G., Abu-Nasir, H., Mommertz, G.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.07.2010
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Summary:Zusammenfassung Bei Verschlüssen der femorodistalen Strombahn kann sowohl endovaskulär als auch offen-chirurgisch vorgegangen werden. Die aktuellen TASC-Empfehlungen sehen die endovaskuläre Behandlung bei kurzstreckigen Verschlüssen bis zu 5 cm unter Einsatz eines Stents als erfolgversprechend an. Offen-chirurgisch ist regelhaft aufgrund der Lokalisation ein Interponat oder Bypass notwendig. Die Ergebnisse sowohl der endovaskulären als auch der offen-chirurgischen Therapie sind mit 70–80% innerhalb des ersten Jahres moderat. Seit etwa 22 Monaten (August 2007) ist, ähnlich der Heparin beschichteten konventionellen PTFE-Prothese, auch eine Viabahn-Endoprothese mit propatenbioaktiver Oberfläche klinisch einsetzbar. Diese Propatenbeschichtung führt im konventionellen Bereich im ersten Jahr zu einer signifikanten Verbesserung der Offenheitsraten auf bis zu 97%. Wir zeigen anhand des beschriebenen Falls, dass diese Prothese erfolgreich implantiert werden kann. Die Langzeitergebnisse bleiben abzuwarten. Aus diesem Grund sollte diese Prothese auch nur dann zum Einsatz kommen, wenn ihre exakte klinische Nachsorge sichergestellt ist.
ISSN:0948-7034
1434-3932
DOI:10.1007/s00772-009-0764-3