Perkutane SI-Verschraubung bei Beckenringinsuffizienzfraktur nach Implantation einer Sockelpfanne Ein Fallbericht

Zusammenfassung Insuffizienzfrakturen im Bereich des Sakrums stellen eine oftmals übersehene Verletzung bei vorwiegend postmenopausalen Frauen mit osteoporotischem Knochen und inadäquatem oder nicht erinnerlichem Trauma dar. Die Verletzung wird in der konventionellen Röntgendiagnostik im Bereich des...

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Published inDer Unfallchirurg Vol. 114; no. 12; pp. 1115 - 1119
Main Authors Fensky, F., Schäffler, A., Siebenlist, S., König, B., Stöckle, U.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.12.2011
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Summary:Zusammenfassung Insuffizienzfrakturen im Bereich des Sakrums stellen eine oftmals übersehene Verletzung bei vorwiegend postmenopausalen Frauen mit osteoporotischem Knochen und inadäquatem oder nicht erinnerlichem Trauma dar. Die Verletzung wird in der konventionellen Röntgendiagnostik im Bereich des hinteren Beckenrings häufig nicht erkannt. Bei gleichzeitiger Fraktur des vorderen Beckenrings und entsprechender Klinik ist jedoch initial eine weiterführende CT-Bildgebung zum Ausschluss einer Sakrumfraktur notwendig. Vorgestellt wird der Fall einer Patientin mit beidseitiger osteoporotischer Sakruminsuffizienzfraktur sowie einer Fraktur des rechten oberen und unteren Schambeinasts, die nach Implantation einer Sockelpfanne bei intraoperativer Azetabulumfraktur im Rahmen einer endoprothetischen Versorgung des rechten Hüftgelenks 5 Wochen postoperativ auftraten. Um eine frühzeitige Mobilisierung sowie eine Vermeidung weiterer Komorbiditäten zu gewährleisten, wurde eine perkutane transiliosakrale Schraubenosteosynthese durchgeführt, die sich im eigenen Vorgehen bei nicht oder nur wenig dislozierten Sakrumfrakturen, die geschlossen reponiert werden können, bewährt hat.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-010-1908-3