Einsatz offener Radionuklide in der Schmerztherapie

Zusammenfassung Chronische Schmerzen gehören zu den häufigsten und quälendsten Symptomen bei Patienten mit Knochenmetastasen einer malignen Systemerkrankung. Neben der pharmakologischen Schmerztherapie nach WHO-Stufenschema und chirurgischen oder strahlentherapeutischen Maßnahmen steht bei multiloku...

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Published inSchmerz (Berlin, Germany) Vol. 22; no. 6; pp. 699 - 706
Main Authors Kampen, W.U., Fischer, M.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.12.2008
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Summary:Zusammenfassung Chronische Schmerzen gehören zu den häufigsten und quälendsten Symptomen bei Patienten mit Knochenmetastasen einer malignen Systemerkrankung. Neben der pharmakologischen Schmerztherapie nach WHO-Stufenschema und chirurgischen oder strahlentherapeutischen Maßnahmen steht bei multilokulärer, ossärer Metastasierung eine systemische Radionuklidtherapie als nebenwirkungsarme, ergänzende Behandlungsoption im interdisziplinären Gesamtspektrum der Schmerztherapie zur Verfügung. Erste Berechnungen weisen auf eine günstige Kosten-Nutzen-Relation hin. Klinische Studien belegten eine teils deutliche Schmerzreduktion bei Patienten mit metastasiertem Mamma- oder Prostatakarzinom in 70–80% der Fälle. Völlig schmerzfrei werden allerdings nur wenige Patienten. Eine medikamentöse Basistherapie ist daher bei den meisten Tumorpatienten auch weiterhin erforderlich.
ISSN:0932-433X
1432-2129
DOI:10.1007/s00482-008-0712-2