Knotenlose Doppelreihenrefixation bei Glutealsehnenruptur
Zusammenfassung Operationsziel Beübungsstabile Refixation der Glutealsehnen am anatomischen Footprint durch breitflächiges Anpressen mittels knotenloser Doppelreihentechnik (Hip-Bridge-Technik). Indikationen Symptomatische Ruptur der Sehnen des M. gluteus medius und/oder M. gluteus minimus nach frus...
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Published in | Operative Orthopädie und Traumatologie Vol. 30; no. 6; pp. 410 - 418 |
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Main Authors | , , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Munich
Springer Medizin
01.12.2018
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Summary: | Zusammenfassung
Operationsziel
Beübungsstabile Refixation der Glutealsehnen am anatomischen Footprint durch breitflächiges Anpressen mittels knotenloser Doppelreihentechnik (Hip-Bridge-Technik).
Indikationen
Symptomatische Ruptur der Sehnen des M. gluteus medius und/oder M. gluteus minimus nach frustraner konservativer Therapie, traumatische oder chronische rekonstruierbare Massenruptur mit glutealer Muskelinsuffizienz oder Revisionen bei Refixationsversagen.
Kontraindikationen
Nichtrekonstruierbare Massenruptur, Atrophie oder fettige Degeneration der Glutealmuskeln vom Grad 4 nach Goutallier, Infektionen.
Operationstechnik
Seitenlage. Longitudinaler Hautschnitt über Trochanter major, Traktusspaltung, Bursektomie der Bursa trochanterica subglutea maxima, Längsspaltung des Glutealsehnenspiegels über der Ruptur, Débridement und Mobilisation zur Distalisierung des Sehnenstumpfs an den anatomischen Ansatz. Anfrischung des Sehnenansatzes am Trochanter major, Ankörnen und ggf. Gewindeschneiden der proximalen Ankerreihe. Platzierung der beiden proximalen Anker, welche mit einem nicht resorbierbaren Fadenband armiert werden. Fächerförmige 4‑malige Glutealsehnenperforation am myotendinösen Übergang, doppel-V-förmiges Überkreuzen der Fadenbänder, Ankörnen und ggf. Gewindeschneiden der distalen Ankerreihe. Fixation der Fadenbänder durch die beiden distalen knotenlosen Fadenanker unter leichter Vorspannung. Adaptierende Seit-zu-Seit-Sehnennaht, Verschluss des vastoglutealen Verbunds, Wundverschluss.
Weiterbehandlung
Stadiengerechte Nachbehandlung mit 20-kg-Teilbelastung für 6 Wochen, Vermeidung von aktiver Abduktion, Adduktion und Außenrotation in Flexion für 6 Wochen postoperativ. Ab 7. postoperativer Woche freie Beweglichkeit, Beginn mit aktiv-assistierter Abduktion und Belastungssteigerung um 15 kg/Woche. Keine Spitzenbelastung für 4 Monate. Thromboemboliepropyhlaxe bis zur Vollbelastung.
Ergebnisse
Bei noch nicht wesentlicher Atrophie der Glutealmuskeln sind Erfolgsraten von 80–90 % zu erwarten. |
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ISSN: | 0934-6694 1439-0981 |
DOI: | 10.1007/s00064-018-0568-2 |