Einfluss des Impact-Faktors auf das Berichten einer Fallzahlplanung in Publikationen zu Studien am Beispiel der AMD-Therapie Querschnittuntersuchung zum Vorliegen von Fallzahlplanungen in Publikationen von RCTs zur AMD-Therapie in Zeitschriften mit hohem und niedrigem Impact-Faktor

Zusammenfassung Hintergrund Patientenzahlen in randomisierten kontrollierten klinischen Studien sollten aus wissenschaftlichen und ethischen Gründen auf einer Fallzahlplanung basieren. Das CONSORT Statement („Consolidated Standards of Reporting Trial“) fordert als Leitlinie für transparente Publikat...

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Published inDer Ophthalmologe : Zeitschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft Vol. 117; no. 2; pp. 125 - 131
Main Authors Tulka, Sabrina, Geis, Berit, Knippschild, Stephanie, Baulig, Christine, Krummenauer, Frank
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.02.2020
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Patientenzahlen in randomisierten kontrollierten klinischen Studien sollten aus wissenschaftlichen und ethischen Gründen auf einer Fallzahlplanung basieren. Das CONSORT Statement („Consolidated Standards of Reporting Trial“) fordert als Leitlinie für transparente Publikationen die Darstellung der Fallzahlplanung in jeder Studienpublikation. Ziel der Arbeit Untersucht wurde das Vorliegen von Fallzahlplanungen in Publikationen von RCTs zur Therapie der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) mit einem Vergleich der Auffindungshäufigkeiten von Fallzahlplanungen in Zeitschriften mit höherem (≥5) vs. geringerem Impact-Faktor (IF). Material und Methoden Eine Serie von 97 Publikationen von RCTs zur AMD-Therapie aus den Jahren 2004 bis 2014 wurde auf Informationen zur Fallzahlplanung untersucht. Ergebnisse Es berichteten 47 % aller Studienpublikationen Informationen zur Begründung der Patientenzahl (46/97). Publikationen in Zeitschriften mit einem IF ≥ 5 (63 %, 30) berichteten zum Niveau 5 % statistisch signifikant häufiger Fallzahlplanungen als Publikationen in Zeitschriften mit einem IF < 5 (40 %, 67). Das 95 %-Konfidenzintervall des Unterschieds von 23 % war [2 %; 44 %]. Von den vor 2010 veröffentlichten Publikationen berichteten 43 % eine Fallzahlplanung, danach 51 %. Diskussion Publikationen aus Zeitschriften mit höherem IF berichteten häufiger eine Fallzahlplanung. Mehr als 50 % der Publikationen enthielten keine Fallzahlplanung. Autoren und Gutachter von Publikationen sollten stärker darauf achten, dass diese berichtet bzw. gefordert wird.
ISSN:0941-293X
1433-0423
DOI:10.1007/s00347-019-0924-0