Anschlusssegmentbeweglichkeit nach monosegmentaler Bandscheibenprothesenimplantation und monosegmentaler Fusion Segment L4/5

Zusammenfassung Hintergrund Ein Vorteil dynamischer Verfahren gegenüber der Fusionsoperation wird in einem Erhalt des Bewegungsumfangs im operierten Segment und möglicher Vermeidung von Anschlusssegmenteffekten gesehen. Ziel der vorliegenden Studie war, den Bewegungsumfang nach monosegmentaler Verst...

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Published inDer Orthopäde Vol. 42; no. 2; pp. 81 - 89
Main Authors Däxle, M., Kocak, T., Lattig, F., Reichel, H., Cakir, B.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.02.2013
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Ein Vorteil dynamischer Verfahren gegenüber der Fusionsoperation wird in einem Erhalt des Bewegungsumfangs im operierten Segment und möglicher Vermeidung von Anschlusssegmenteffekten gesehen. Ziel der vorliegenden Studie war, den Bewegungsumfang nach monosegmentaler Versteifungsoperation und Bandscheibenprothesenimplantation im operierten Segment, im kranialen und kaudalen Anschlusssegment und der Lendenwirbelsäule (L2–S1) zu vergleichen. Methode Die radiologischen Daten von 27 Patienten mit monosegmentaler Bandscheibenerkrankung und Operation im Segment L4/5 wurden nachuntersucht. Der Bewegungsumfang im operierten Segment (L4/5), im kranialen und kaudalen Anschlusssegment sowie der Lendenwirbelsäule (L2–S1) wurde ausgewertet. Ergebnisse In der Bandscheibenprothesengruppe zeigte sich keine signifikante Änderung des Bewegungsumfangs der Lendenwirbelsäule sowie der Segmentbeweglichkeit (operiertes Segment, kraniales und kaudales Anschlusssegment). In der Fusionsgruppe konnte eine signifikante Reduktion der Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule (L2–S1) sowie im operierten Segment festgestellt werden. Begleitend nahm der relative Bewegungsumfang im kaudalen Anschlusssegment signifikant zu, keine Änderung zeigte sich für das kraniale Segment. Schlussfolgerung Eine signifikante Zunahme des relativen Bewegungsumfangs zeigte sich im kaudalen Anschlusssegment nach monosegmentaler Fusion im Segment L4/5 im Vergleich zur Bandscheibenprothesenimplantation. In welchem Ausmaß diese Tatsache im weiteren Verlauf zu einer frühzeitigen Anschlusssegmentdegeneration nach Fusion im Vergleich zur Bandscheibenprothesenimplantation führt, bleibt abzuwarten.
ISSN:0085-4530
1433-0431
DOI:10.1007/s00132-012-2054-0