Der Einfluss kriterialer, sozialer und individueller Bezugsnormen auf das experimentbezogene Fähigkeitsselbstkonzept
Zusammenfassung Schüler*innen sind immer weniger von ihren naturwissenschaftlichen Fähigkeiten überzeugt. Um diesem Problem im Kontext naturwissenschaftlichen Unterrichts begegnen zu können, gilt es, die auf das naturwissenschaftliche Fähigkeitsselbstkonzept (FSK) wirkenden Faktoren zu identifiziere...
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Published in | Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften Vol. 26; no. 1; pp. 89 - 102 |
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Main Authors | , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Berlin/Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
01.12.2020
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Summary: | Zusammenfassung
Schüler*innen sind immer weniger von ihren naturwissenschaftlichen Fähigkeiten überzeugt. Um diesem Problem im Kontext naturwissenschaftlichen Unterrichts begegnen zu können, gilt es, die auf das naturwissenschaftliche Fähigkeitsselbstkonzept (FSK) wirkenden Faktoren zu identifizieren. Individuelle, soziale und kriteriale Bezugsnormen üben einen nachweisbaren Einfluss auf schulische FSK aus. Welche Bezugsnorm Schüler*innen zur Einschätzung ihres experimentbezogenen FSK heranziehen ist Gegenstand der vorliegenden Studie. Diese wurde mit 169 Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe realisiert. Hierzu wurde der FbeFSK (Fragebogen zur Erfassung des bezugsnormbelasteten experimentbezogenen FSK) eingesetzt, welcher – in Orientierung an den Skalen zur Erfassungen des schulischen Selbstkonzepts (SESSKO) – das experimentbezogene FSK in drei bezugsnormbelasteten Skalen (individuell, sozial, kriterial) und einer absoluten Skala erfasst. Dessen Validität wurde faktoranalytisch überprüft und die Reliabilität optimiert. Die resultierenden Skalen wurden in multiplen Regressionsanalysen eingesetzt, um den Einfluss der drei bezugsnormbelasteten Skalen auf das experimentbezogene FSK zu untersuchen. Ein besonders hoher positiver Einfluss des kriterialbelasteten FSK auf das absolute experimentbezogene FSK kann festgestellt werden. Der Vergleich der standardisierten Regressionskoeffizienten zeigt jedoch kaum einen Einfluss der beiden anderen Prädiktoren. Neben der Qualität der Skalen und den Ursachen der Befunde werden Implikationen für die Praxis des naturwissenschaftlichen Experimentalunterrichts diskutiert. |
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ISSN: | 0949-1147 2197-988X |
DOI: | 10.1007/s40573-020-00114-x |