Der polnisch-ukrainische Historikerdiskurs über den polnisch-ukrainischen Konflikt 1943–1947
Diese schlechten Historiker arbeiten heute als Akademiker an verschiedenen pädagogischen Hochschulen, in Marketing-Hochschulen und ähnlichen Institutionen. Er fügte den drei von Motyka Genannten noch Wiktor Poliszczuk und Mikolaj Siwicki hinzu und argumentierte, dass sie die Welt nur aus einer "...
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Published in | Jahrbücher für Geschichte Osteuropas Vol. 57; no. 1; pp. 54 - 85 |
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Main Author | |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Stuttgart
Franz Steiner Verlag
2009
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Subjects | |
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Summary: | Diese schlechten Historiker arbeiten heute als Akademiker an verschiedenen pädagogischen Hochschulen, in Marketing-Hochschulen und ähnlichen Institutionen. Er fügte den drei von Motyka Genannten noch Wiktor Poliszczuk und Mikolaj Siwicki hinzu und argumentierte, dass sie die Welt nur aus einer "angeblich 'wahren' Perspektive" sähen.15 Ein anderes Merkmal des Historikerdiskurses über den polnisch-ukrainischen Konflikt ist seine wahrheitsfixierte, objektivistische und positivistische Natur.16 Die am Diskurs beteiligten Historiker, unabhängig davon, ob sie das Thema aus einer "Multiperspektive" oder einer "Monoperspektive" betrachten, wollen um jeden Preis die 'Richtigkeit' ihrer Geschichtsinterpretation beweisen.17 Viele erheben auch gerne den Anspruch auf eine absolute Erkenntnis und wollen Ereignisse rekonstruieren und Tatsachen festlegen, die angeblich ein eindeutiges und unwiderlegbares Bild des Konflikts darstellen. Das zahlenmäßige Verhältnis von polnischer und ukrainischer Bevölkerung lag bis zum Zweiten Weltkrieg bei eins zu drei bis eins zu fünf. Die OUN-M (Führer: Andrij Melnyk) kollaborierte mit den Nationalsozialisten und engagierte sich unter anderem bei der Aufstellung der nationalsozialistischen SS-Division Galizien, die aus Ukrainern bestand. |
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ISSN: | 0021-4019 2366-2891 |
DOI: | 10.25162/jgo-2009-0003 |