Redoxkontrolle eines dendritischen Ferrocenyl‐basierten Homogenkatalysators
Es wird über die erste Anwendung eines dendritischen Katalysators in einem redoxschaltbaren katalytischen Prozess berichtet. Dafür wurden unter Ausnutzung der Redoxeigenschaften des Ferrocens ein monomerer sowie der entsprechende dendritische Ferrocenylphosphanligand entwickelt. Die katalytische Akt...
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Published in | Angewandte Chemie Vol. 127; no. 1; pp. 316 - 319 |
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Main Authors | , , , |
Format | Journal Article |
Language | English |
Published |
Weinheim
WILEY‐VCH Verlag
02.01.2015
Wiley Subscription Services, Inc |
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Summary: | Es wird über die erste Anwendung eines dendritischen Katalysators in einem redoxschaltbaren katalytischen Prozess berichtet. Dafür wurden unter Ausnutzung der Redoxeigenschaften des Ferrocens ein monomerer sowie der entsprechende dendritische Ferrocenylphosphanligand entwickelt. Die katalytische Aktivität der Ruthenium(II)‐Komplexe konnte durch chemische Oxidation bzw. Reduktion der Ferroceneinheit reversibel geschaltet werden. Die oxidierte Ferroceniumeinheit entzieht dem Phosphan über das konjugierte π‐System Elektronendichte und senkt somit dessen Basizität. Das dadurch entstehende elektronenarme Rutheniumatom zeigt eine deutlich abgeschwächte Aktivität, die Reaktionsgeschwindigkeit wird drastisch gesenkt.
Kontrolle ist besser: Sowohl der monomere als auch der dendritische Ferrocenylphosphan‐Ruthenium(II)‐Katalysator wurden durch chemische Oxidation und Reduktion während der Isomerisierung von 1‐Octen‐3‐ol reversibel aus‐ bzw. wieder angeschaltet. Der Grund hierfür liegt in der elektronischen Kommunikation zwischen der redoxaktiven Gruppe und dem katalytischen Zentrum. |
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Bibliography: | Diese Arbeit wurde finanziell gefördert durch den ESF im Freistaat Sachsen. Wir danken für die Unterstützung der DFG (HE 1376/34‐1, DFG‐ANR Projekt “DENDSWITCH”), COST Action CM1302 SIPs und der Graduiertenschule BuildMoNa. Für Chemikalienspenden sei Chemetall GmbH und Umicore AG & Co. KG gedankt. |
ISSN: | 0044-8249 1521-3757 |
DOI: | 10.1002/ange.201408314 |