Innerklinische Erstversorgung von Patienten mit penetrierendem Trauma nach Gewalt und Krieg

Zusammenfassung Hintergrund Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben die Themen Gewalt – in diesem Kontext zurückzuführen auf Terror und Sabotage –und v. a. Krieg seit dem Februar 2022 wieder deutlich mehr ins Bewusstsein gerückt. Mit diesem Beitrag soll kontextbezogen zu...

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Published inDer Unfallchirurg Vol. 127; no. 7; pp. 500 - 508
Main Authors Achatz, Gerhard, Franke, Axel, Friemert, Benedikt, Hoth, Patrick, Hube, Philipp, Bieler, Dan
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 2024
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben die Themen Gewalt – in diesem Kontext zurückzuführen auf Terror und Sabotage –und v. a. Krieg seit dem Februar 2022 wieder deutlich mehr ins Bewusstsein gerückt. Mit diesem Beitrag soll kontextbezogen zu diesem Thema der Umgang mit penetrierenden Verletzungen im Sinne der klinischen Erstversorgung vorgestellt werden. Fragestellung Es verbleibt, die Frage zu beantworten, inwieweit penetrierende Verletzungen einer besonderen Aufmerksamkeit, die die Anpassung des gewohnten Vorgehens im deutschen Klinikalltag bezüglich Behandlungsprioritäten, -optionen und -strategien sowie operativer Versorgung erfordert, bedürfen. Material und Methode Erfahrungen der Autoren aus militärischen Einsätzen in Afghanistan, im Irak, in der Republik Mali, im Kosovo und in Georgien, ebenso wie Kerninhalte des Kurses Terror and Disaster Surgical Care (TDSC®) zu diesem Thema wurden auf- und eingearbeitet. Überdies finden Aspekte einer umfänglichen systematischen Literaturaufarbeitung und aktuelle Daten aus einer nationalen Evaluation zu dem Themenkomplex der Vorbereitung der Kliniken in Deutschland auf eben derartige Szenarien Berücksichtigung. Ergebnisse und Diskussion Klinische Systeme bedürfen einer guten Vorbereitung auf derartig Verletzte, insbesondere wenn diese in großer Zahl versorgt werden müssen. Dies gilt gerade, da ein Großteil der Patienten relevant vital (meist im Sinne einer Hämorrhagie) bedroht ist, die Versorgungen sehr dringlich zu erfolgen haben und in derartigen Szenarien wohl immer – zumindest temporär – ein Ressourcenmangel, gerade z. B. Bluttransfusionen betreffend, zu bewältigen ist.
ISSN:2731-7021
0177-5537
2731-703X
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-024-01443-z