Von der individuellen Nachfragemacht zur kollektiven Teilhabemacht

Zusammenfassung Die Autor_innen argumentieren, dass die aktuelle Jugendhilfe defizitorientiert ist und sich auf individuelle Hilfen konzentriert, anstelle eine „gemeinsame Aufgabenbewältigung“ zu fördern. Sie schlagen vor, den Fokus von kompensatorischer Hilfe auf die Schaffung einer demokratischen...

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Published inSozial extra Vol. 48; no. 1; pp. 23 - 26
Main Authors Mielich, Sinah, Kunstreich, Timm
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 01.02.2024
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Die Autor_innen argumentieren, dass die aktuelle Jugendhilfe defizitorientiert ist und sich auf individuelle Hilfen konzentriert, anstelle eine „gemeinsame Aufgabenbewältigung“ zu fördern. Sie schlagen vor, den Fokus von kompensatorischer Hilfe auf die Schaffung einer demokratischen Sozialgenossenschaft zu verlagern. Genossenschaften basieren auf folgenden vier Prinzipien: Förderung, Identität, Demokratie und Solidarität. Als Beispiel wird die Stadtteilgenossenschaft Horn vorgestellt, die darauf abzielt, die soziale Infrastruktur zu verbessern und die Teilhabe der Bewohner_innen zu fördern. Die Autor_innen betonen die Bedeutung des Codes ‚mit‘, bei dem alle Beteiligten zusammenarbeiten, um gemeinsame Probleme zu lösen und die kollektive Teilhabemacht zu stärken. Sie plädieren für eine neue Jugendhilfe, die die Bildung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt und darauf orientiert, die Subjektrechte junger Menschen zu stärken.
Bibliography:ObjectType-Article-1
SourceType-Scholarly Journals-1
ObjectType-Feature-2
content type line 14
ISSN:0931-279X
1863-8953
DOI:10.1007/s12054-024-00662-3