Wash-in von SF6-Gemischen: Methodenvergleich und Reproduzierbarkeit von 19F-MRT und Atemgasanalyse

Ziele: Fluorinierte Gase wie Schwefelhexafluorid (SF6) können für Untersuchungen der Ventilation der Lunge mittels MRT eingesetzt werden. Da hier auf ein aufwändiges Polarisationsverfahren verzichtet werden kann, ist der technische Aufwand wesentlich geringer als beispielsweise bei der Lungenbildgeb...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Wolf, UW, Scholz, AW, Heussel, CP, Stepniak, A, Eberle, B, Schreiber, WG
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 19.05.2004
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Summary:Ziele: Fluorinierte Gase wie Schwefelhexafluorid (SF6) können für Untersuchungen der Ventilation der Lunge mittels MRT eingesetzt werden. Da hier auf ein aufwändiges Polarisationsverfahren verzichtet werden kann, ist der technische Aufwand wesentlich geringer als beispielsweise bei der Lungenbildgebung mittels Helium-3. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung der Reproduzierbarkeit von Wash-in-Experimenten und die Erforschung des Zusammenhangs zwischen der Signalintensität und der exspiratorischen SF6-Konzentration von SF6-O2-Gemischen. Methode: Fünf anästhesierte Hausschweine (19,2±1,8kg) wurden je fünfmal mit Gasgemischen von 30% Sauerstoff und 70% SF6 beatmet. Mittels 19F-MRT wurden alle zwei Atemzüge Bilder des Wash-in-Vorgangs aufgenommen. Die Messzeit der 19F-Sequenz betrug 10 s pro Bild. Als Referenzmethode wurde simultan die exspiratorische SF6-Konzentration mittels Atemgasmonitor erfasst. Mittlere Signalintensitäten und Atemgas-Daten wurden hinsichtlich Reproduzierbarkeit und Korrelation analysiert Ergebnis: Die mittleren Variationskoeffizienten waren für die 19F-MRT (7,6%±3,3%) nur geringfügig höher als für die Daten aus der Atemgasanalyse (5,4%±2,2%). Signalintensitäten und SF6-Konzentrationen zeigten eine hohe Korrelation (R 2 =0,98%±0,2). Als Nebenergebnis fanden wir eine signifikante Verzögerung des Einwaschvorgangs durch das gewählte Applikationssystem. Schlussfolgerung: Das Applikationssystem ermöglicht eine verzögerte, aber gut reproduzierbare Applikation des SF6-Gases. Die Reproduzierbarkeit der 19F-MRT war hoch.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2004-827808