Endovaskuläre Aortenreparatur bei Endoleaks Diagnose, Behandlung und Ergebnisse

Sämtliche Patienten nach endovaskulärer Versorgung eines Aortenaneurysmas bedürfen einer regelmäßigen Nachkontrolle, zumeist in jährlichem Abstand. Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall und die Computertomographie-Angiographie (CTA) sind die wichtigsten diagnostischen Modalitäten für die Erkennun...

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Published inRadiologie (Heidelberg, Germany) Vol. 62; no. 7; pp. 592 - 600
Main Authors Hauck, Sven Rudolf, Schernthaner, Rüdiger, Dachs, Theresa-Marie, Kern, Maximilian, Funovics, Martin
Format Journal Article
LanguageEnglish
Published Heidelberg Springer Medizin 01.01.2022
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Abstract Sämtliche Patienten nach endovaskulärer Versorgung eines Aortenaneurysmas bedürfen einer regelmäßigen Nachkontrolle, zumeist in jährlichem Abstand. Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall und die Computertomographie-Angiographie (CTA) sind die wichtigsten diagnostischen Modalitäten für die Erkennung von Endoleaks. Die (CTA) erlaubt eine bessere Unterscheidung der verschiedenen Endoleak-Typen. Sogenannte Hochdruck-Endoleaks (Typ I und Typ III) stellen, wenn sich nicht kurzzeitig ein Spontanverschluss zeigt, eine absolute Indikation zur Nachbehandlung dar. Typ-II-Endoleaks weisen in der Mehrzahl einen benignen Verlauf auf. Wenn kein Wachstum des Aneurysmasacks erfolgt, kann eine Nachkontrolle im gewohnten Intervall durchgeführt werden. Typ-II-Endoleaks mit assoziiertem Wachstum des Aneurysmasacks können durch Embolisation der verantwortlichen Gefäße behandelt werden. Ob eine Behandlung immer durchgeführt werden muss, ist umstritten. Eine Behandlungsindikation von einem Typ-II-Endoleak mit wachsendem Aneurysmasack ist jedoch gegeben, wenn durch eine Verkürzung des Aneurysmahalses ein sekundäres Typ-I-Endoleak droht. Typ-I-Endoleaks stellen die Hauptlimitation der Stentgraft-Therapie dar. Die beste Prävention eines Typ-I-Endoleaks ist die Bereitstellung einer adäquaten proximalen Landezone. Dies kann durchaus bedeuten, dass fenestrierte Stentgrafts verwendet werden müssen. Die Verwendung von Schrauben oder anderen Fixationsinstrumenten zur sicheren Behandlung auch kurzer Hälse ist derzeit noch in der Studienphase.
AbstractList Sämtliche Patienten nach endovaskulärer Versorgung eines Aortenaneurysmas bedürfen einer regelmäßigen Nachkontrolle, zumeist in jährlichem Abstand. Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall und die Computertomographie-Angiographie (CTA) sind die wichtigsten diagnostischen Modalitäten für die Erkennung von Endoleaks. Die (CTA) erlaubt eine bessere Unterscheidung der verschiedenen Endoleak-Typen. Sogenannte Hochdruck-Endoleaks (Typ I und Typ III) stellen, wenn sich nicht kurzzeitig ein Spontanverschluss zeigt, eine absolute Indikation zur Nachbehandlung dar. Typ-II-Endoleaks weisen in der Mehrzahl einen benignen Verlauf auf. Wenn kein Wachstum des Aneurysmasacks erfolgt, kann eine Nachkontrolle im gewohnten Intervall durchgeführt werden. Typ-II-Endoleaks mit assoziiertem Wachstum des Aneurysmasacks können durch Embolisation der verantwortlichen Gefäße behandelt werden. Ob eine Behandlung immer durchgeführt werden muss, ist umstritten. Eine Behandlungsindikation von einem Typ-II-Endoleak mit wachsendem Aneurysmasack ist jedoch gegeben, wenn durch eine Verkürzung des Aneurysmahalses ein sekundäres Typ-I-Endoleak droht. Typ-I-Endoleaks stellen die Hauptlimitation der Stentgraft-Therapie dar. Die beste Prävention eines Typ-I-Endoleaks ist die Bereitstellung einer adäquaten proximalen Landezone. Dies kann durchaus bedeuten, dass fenestrierte Stentgrafts verwendet werden müssen. Die Verwendung von Schrauben oder anderen Fixationsinstrumenten zur sicheren Behandlung auch kurzer Hälse ist derzeit noch in der Studienphase.
Author Kern, Maximilian
Dachs, Theresa-Marie
Funovics, Martin
Hauck, Sven Rudolf
Schernthaner, Rüdiger
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DOI 10.1007/s00117-022-01033-3
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Issue 7
Language English
License Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de.
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