Transatlantische Ungleichgewichte

US-Präsident Donald Trump und seine Berater wollen der USA mit Hilfe protektionistischer Maßnahmen im weltwirtschaftlichen Wettbewerb zu neuer Stärke verhelfen – auf Kosten anderer, insbesondere exportstarker Länder wie Deutschland und China. Neben einer protektionistischeren Handels- und Steuerpoli...

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Published inIfo schnelldienst Vol. 70; no. 14; p. 6
Main Author Braml, Josef
Format Journal Article
LanguageGerman
Published München Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) 27.07.2017
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Summary:US-Präsident Donald Trump und seine Berater wollen der USA mit Hilfe protektionistischer Maßnahmen im weltwirtschaftlichen Wettbewerb zu neuer Stärke verhelfen – auf Kosten anderer, insbesondere exportstarker Länder wie Deutschland und China. Neben einer protektionistischeren Handels- und Steuerpolitik könnte die Trump-Regierung auch zur Wechselkurspolitik greifen. Da ein Abwertungswettlauf für alle Seiten schädlich wäre, sollten sich die betroffen Industrie- und Schwellenländer mit der Gefahr währungspolitischer Verwerfungen befassen. Um politisch wie wirtschaftlich gefährliche makroökonomische Ungleichgewichte abzubauen und einen möglichen Einbruch der Exporte abzufedern, wären Investitionen in inländische Infrastruktur für Deutschland nützlich. Zudem würde weniger Fremdfinanzierung der amerikanischen Staatsverschuldung – durch Länder wie China und Deutschland – die USA nötigen, besser zu haushalten.
ISSN:0018-974X