정전(正典)과 문학 정전(文學正典)

독일어권에서는 정전 연구가 영, 미권에 비해 비교적 늦게 시작되었으나 최근 들어 활발히 이루어지고 있다. 정전연구는 과거의 문학연구가 정전 중심으로 이루어졌다는 비판에서 출발하여 새로운 정전을 수립하려는 노력으로 구체화되고 있다. 이러한 노력은 문학의 생산과 수용 그리고 유통 전반을 연구의 대상으로 삼는 사회사(Sozialgeschichte)와 문학의 정체성과 통일성을 부정하며 문학과 비문학, 대중문화와 고급문화의 경계를 폐지하려는 해체주의 및 포스트모더니즘 그리고 제분과학문을 통합하는 문화연구(cultural studies)의 새...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published in외국문학연구 no. 7; pp. 75 - 93
Main Author 라영균(Ra Young-Kyun)
Format Journal Article
LanguageKorean
Published 한국외국어대학교 외국문학연구소 2000
외국문학연구소
Subjects
Online AccessGet full text
ISSN1226-444X
2671-8308

Cover

More Information
Summary:독일어권에서는 정전 연구가 영, 미권에 비해 비교적 늦게 시작되었으나 최근 들어 활발히 이루어지고 있다. 정전연구는 과거의 문학연구가 정전 중심으로 이루어졌다는 비판에서 출발하여 새로운 정전을 수립하려는 노력으로 구체화되고 있다. 이러한 노력은 문학의 생산과 수용 그리고 유통 전반을 연구의 대상으로 삼는 사회사(Sozialgeschichte)와 문학의 정체성과 통일성을 부정하며 문학과 비문학, 대중문화와 고급문화의 경계를 폐지하려는 해체주의 및 포스트모더니즘 그리고 제분과학문을 통합하는 문화연구(cultural studies)의 새로운 패러다임 속에서 진행되고 있다. 이에 따라 이 글에서는 우선 정전이 무엇이며 정전은 어떤 기능을 하며 그리고 정전이 어떻게 형성되는지 살펴보고자 한다. 그리고 이와 연관지어 정전의 문제가 가장 잘 나타나는 문학사기술의 문제점도 함께 고찰해보고자 한다. Unter Kanonisierung versteht man im allgemeinen jenen ’Vorgang, in dem bestimmte Kulturaspekte als heilig, verbindlich, vorbildlich usw. festgeschrieben wurden. Da der Kanonisierungsvorgang sich niemals auf den Gesamtbestand verbindlichen Sinns oder Handelns bezieht, geht es ihm um die Auswahl bestimmter Teile, die als Symbol für das Ganze stehen. Beim Literaturkanon geht es um einen Vorgang derselben Art, und zwar um die Auswahl von Beständen an Literaturwerken, deren Kenntnis in einer bestimmten Gesellschaft als Kriterium literarischer Bildung angesehen wird. Kanonbildung ist im allgemeinen kein selbstverständlicher, sondern ein bewußter Akt, so ist auch die Fest- bzw. Fort- bzw. Neuschreibung des Literaturkanons ein Vorgang, an dem sich verschiedene Institutionen des Literaturbetriebs beteiligen. Dazu gehören die Verlage und ihre Lektorate, die Kritik in den Massenmedien, die Schulen, Schulbücher und Lehrpläne, die Universitäten und die Literaturwissenschaft selbst, die Vorlesungen und Literaturgeschichten, die Anthologien und Literaturzeitschriften, die Jurys, Preise und die literarischen Gesellschaften, der Theaterbetrieb und eben auch die Symposien. Diese Instanzen wirken also beim Kanonisierungsprozeß zusammen, in welchem Beurteilung und Auswahl von literarischen Texten, deren Einordnung in den oder Ausschluß aus dem Kanon vollzogen wird. Der Literaturkanon bezieht stets Objekte auf Werte, weil es ihm um die Auswahl überlieferungswürdiger literarischer Werke, um die Beurteilung ihrer Qualität und um die Rangordnung zwischen ihnen geht. Die herangezogenen Werte sind selbstverständlich nicht a priori gegeben oder ausmittelbar, sondern sie erweisen sich vielmehr als von Macht, Interessen und Geschmack im Literaturbetrieb abhängig, sowie auf vorhandene Normen, deren Autorität anerkannt wird, bezogen. So zielt der Literaturkanon also einerseits auf die Normierung ab, andererseits orientiert er sich seinerseits an überkommener Norm. Trotzdem ist man oft mit dem Problem des Kanonunterschieds bzw. der Kanonverschiedenheit konfrontiert. Die herrschende Meinung ist veränderlich bzw. herrscht sie nicht immer über sämtliche Gruppen, nicht gleichzeitig über alle sozialen oder intellektuellen Milieus oder nicht über sämtliche Regionen z.B. eines größeren Sprachgebiets. Unvermeidlich sind darum gewisse Schwankungen der Kanoninhalte, je nachdem für welche Gruppen sie grenzbildende Verbindlichkeit beanspruchen. Die Koexistenz miteinander konkurrierender Kanons erweist sich etwa beim Vergleich der Rezensionen zu manchen schon traditionell umstrittenen Autoren als schlichtes Faktum. KCI Citation Count: 7
Bibliography:G704-000727.2000..07.011
ISSN:1226-444X
2671-8308