F18-Cholin PET in der Rezidivdiagnostik bei Patienten mit serologischem Rezidiv nach radikaler Prostatektomie: hat eine vorausgegangene Antiandrogentherapie einen Einfluss auf die Ergebnisse der PET?

Ziele: Ziel war es zu untersuchen, ob eine vorausgegangene Antiandrogentherapie (ADT) bei Patienten nach radikaler Prostatektomie (RPE) und vorliegendem serologischem Rezidiv einen Einfluss auf die Ergebnisse der F18-Cholin-PET hat. Methode: In dieser retrospektiven Studie wurden insgesamt 35 Patien...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Kranewitter, C, Henninger, B, Vesco, P, Putzer, D, Kendler, D, Loizides, A, Bale, R, Virgolini, I
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 29.04.2011
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Summary:Ziele: Ziel war es zu untersuchen, ob eine vorausgegangene Antiandrogentherapie (ADT) bei Patienten nach radikaler Prostatektomie (RPE) und vorliegendem serologischem Rezidiv einen Einfluss auf die Ergebnisse der F18-Cholin-PET hat. Methode: In dieser retrospektiven Studie wurden insgesamt 35 Patienten untersucht. Jeder erhielt eine FCH-PET (GE Advance PET, GE Medical Systems, Milwaukee, WI, USA) bei definiertem serologischem Rezidiv nach RPE (PSA >0,2ng/ml). Zur Unterscheidung erfolgte eine Unterteilung in 2 Subgruppen: Gruppe 1 hatte keine vorherige ADT-Therapie (22 Patienten, 48–72 Jahre, Mittelwert 61) und Gruppe 2 hat die laufende ADT-Therapie mindestens eine Woche vor der Untersuchung pausiert (13 Patienten, 54–72 Jahre, Mittelwert 58). Ein durchschnittliches „follow-up“ von 20 Monaten (klinische Daten, andere bildgebende Verfahren, Ergebnisse von Biopsien) diente zur Beurteilung der PET-Ergebnisse. Ergebnis: Bei 2 bzw. 6 Patienten ohne bzw. mit vorheriger ADT konnten Lympknotenmetastasten in der FCH-PET detektiert und anschließend im „follow-up“ bestätigt werden, Lokalrezidive bei 7 bzw. 1 und Knochenmetastasen jeweils bei einem Patienten. Insgesamt ergab dies eine Sensitivität von 50% (10/20) ohne ADT bzw. von 80% (8/10) mit ADT, die Spezifität lag bei 50% (1/2) bzw 100% (3/3). Ein statistisch signifikanter Unterschied der Detektionsrate konnte nicht festgestellt werden (p=0,235 Fisher exakt). Schlussfolgerung: Die 18F-Cholin-PET könnte auch unter Hormontherapie bzw. kurz nach deren Absetzen in der Rezidivdiagnostik eine entscheidende Rolle spielen. Keywords: PET, Cholin, Biochemisches Rezidiv, PSA, Prostata Korrespondierender Autor: Kranewitter C Universitätsklinik Innsbruck, Abteilung für Radiologie, Anichstrasse 35, 6020, Innsbruck E-Mail: christof.kranewitter@i-med.ac.at
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0031-1279599