Bringt die Ballondilatation den erhofften Durchbruch bei Tubenfunktionsstörungen – auch bei Kindern?

Zusammenfassung Die Ballondilatation der Tube stellt ein sicher viel versprechendes Therapieverfahren für Tubendysfunktionen dar, dessen Erfolge in zahlreichen Studien dokumentiert sind. Zu ersten Anwendungen auch bei Kindern wird derzeit publiziert. Allerdings betonen fast alle diesbezüglichen Verö...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published inHNO Vol. 63; no. 10; pp. 681 - 685
Main Author Pau, H.W.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.10.2015
Subjects
Online AccessGet full text

Cover

Loading…
More Information
Summary:Zusammenfassung Die Ballondilatation der Tube stellt ein sicher viel versprechendes Therapieverfahren für Tubendysfunktionen dar, dessen Erfolge in zahlreichen Studien dokumentiert sind. Zu ersten Anwendungen auch bei Kindern wird derzeit publiziert. Allerdings betonen fast alle diesbezüglichen Veröffentlichungen, es handele sich um „erste Ergebnisse“ bzw. um Daten, deren wissenschaftlicher Aussagewert noch in größeren und aussagefähigeren Studien bestätigt werden müsste. In dieser kommentierenden Arbeit wird der gegenwärtige Stand der Literatur diskutiert und auf die Notwendigkeit kontrollierter Studien hingewiesen. Grundsätzlich müssen der Begriff „Tubenfunktionsstörung“ und seine Beurteilungskriterien präziser definiert werden, um eine Vergleichbarkeit der Studien zu erzielen. Zwar ist nach der Studienlage das Verfahren als sicher einzustufen, dennoch ist die Frage der Notwendigkeit präoperativer Bildgebung noch nicht abschließend geklärt. Der Autor stellt die Erfolge nicht in Abrede, möchte aber verhindert wissen, dass durch zu wenig präzise Indikationen der Ruf der Ballondilatation beschädigt wird.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-015-0047-0